Kontakt
Prof. Dr. Armenuhi Drost-Abgarjan
Telefon: 0345 55 24083
armenuhi.drost@orientphil.u...
Orientalisches Institut der MLU
06099 Halle (Saale)
Armenisches Flair in Halle
Aus Anlass des 20. Jubiläums der Unabhängigkeit der Republik Armenien gab der Botschafter der Republik Armenien in Deutschland Armen Martirosyan mit seiner Frau Anahit am 20. September 2011 im Händelhaus in Halle einen Empfang. Zahlreiche Gäste und Partner aus Wissenschaft, Politik und Kultur kamen zur Festveranstaltung, die mit einem sehr stimmungsvollen Festkonzert des armenischen Jugendensembles „Kammerton“ aus Jerewan verbunden war.

Der armenische Botschafter trug sich vor der Veranstaltung in das Goldene Buch der Stadt Halle ein. Speziell aus diesem Anlass hatte es die Integrationsbeauftragte der Stadt Halle, Petra Schneutzer, im Auftrag der Oberbürgermeisterin in das Händelhaus gebracht.
(Foto: Eurocon e. V. Berlin)
Als Vertreter der Landesregierung begrüßte Staatssekretär Dr. Jan Hofmann aus Sachsen-Anhalts Kultusministerium die Gäste und wies auf die unterschiedlichsten Kultur-, Wissenschafts- und Bildungsbeziehungen mit der Republik Armenien hin. Im Auftrag der Kultusministerkonferenz koordiniert das Kultusministerium Sachsen-Anhalts federführend die wissenschaftlich-kulturelle Zusammenarbeit zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Armenien.
Genau vor einem Jahr – im September 2010 – wurde zum Beispiel an der Martin-Luther-Universität (MLU) in Kooperation mit dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) eine armenologische Gastprofessur eingerichtet. Im Rahmen der Förderung der Regionalstudien und der „kleinen Fächer“ konnte damit ein Fach gestärkt werden, das für die Martin-Luther-Universität ein Alleinstellungsmerkmal darstellt.
Die Armenologin Prof. Dr. Armenuhi Drost-Abgarjan (Inhaberin der Gastprofessur an der MLU) erläuterte den Anlass der festlichen Veranstaltung: Am 21. September feierte die Republik Armenien und die weltweit armenische Diaspora die Unabhängigkeit Armeniens nach der Auflösung der Sowjetunion. Dies stellt gewissermaßen eine nachgeholte Unabhängigkeit dar, denn die Armenier konnten nach dem Zerfall des Osmanischen Reiches und später auch des zaristischen Russlands im Unterschied zu anderen Ländern nur kurzfristig von 1918 bis 1920 Unabhängigkeit erlangen.

Das armenische Jugendensemble „Kammerton“ aus Jerewan begeisterte die Zuhörer unter der Leitung von Hasmik Hakobyan. Die jungen hochbegabten Künstler gaben in Halle bereits öfter Kostproben ihres meisterlichen Könnens und wurden stets von einem begeisterten Publikum gefeiert.
(Foto: Eurocon e. V. Berlin)
Ein Kurzfilm von Marlies und Andreas Splett, der in Zusammenarbeit mit dem MESROP Zentrum für Armenische Studien an der Universität Halle-Wittenberg entstanden ist, ermöglichte den Anwesenden, darunter MLU-Rektor Prof. Dr. Udo Sträter, einen Einblick in das Land Armenien und seine Kultur.
Text: Armenuhi Drost-Abgarjan