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MLU bewirbt sich um Exzellenzcluster

Die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) hat im Rennen um eine Förderung im Rahmen der Exzellenzstrategie eine wichtige Hürde genommen: Das internationale Gutachtergremium der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) hat eine Skizze aus der Physik zum Stellen eines Vollantrags ausgewählt. Damit ist die MLU unter den Finalisten im Wettbewerb für Exzellenzcluster angekommen. Die Entscheidung darüber, welche Cluster gefördert werden, fällt im Mai 2025. "Die DFG hat eine unserer Skizzen zur Vollantragsstellung aufgefordert. In einem so engen Wettbewerb wie der Exzellenzstrategie ist das bereits ein erster wichtiger Erfolg, weil er uns bescheinigt, dass die MLU bereits hochkarätige Forschung betreibt, die grundsätzlich das Prädikat exzellent verdient. Nun muss der bereits sehr guten Skizze ein herausragender Antrag folgen, der mit bestehenden Exzellenzclustern konkurrieren kann. Ich danke allen beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern für die große Mühe und wünsche viel Erfolg für die kommenden Monate", sagt MLU-Rektorin Prof. Dr. Claudia Becker. Insgesamt hatte die MLU drei Antragsskizzen für die nächste Runde der Exzellenzstrategie eingereicht.

Exzellenzcluster "Center for Chiral Electronics"

Erfolg hatte die MLU mit der Initiative "Center for Chiral Electronics", einem gemeinsamen Antrag der MLU, der Freien Universität Berlin und der Universität Regensburg. Chiralität beschreibt die Eigenschaft, dass ein Objekt nicht durch Drehung und Verschiebung mit seinem Spiegelbild zur Deckung gebracht werden kann. Dies zeichnet viele Objekte in der Natur aus und verleiht ihnen eine intrinsische Stabilität. Der Exzellenzcluster "Center for Chiral Electronics" erforscht dieses Konzept in der Festkörperphysik, um die Grundlagen für Technologien zu schaffen, die den wachsenden Anforderungen an hochleistungsfähige und energiesparende Elektronik gerecht werden. Die antragstellenden Forschenden sind Prof. Dr. Georg Woltersdorf (MLU), Prof. Dr. Katharina Franke (Freie Universität Berlin) und Prof. Dr. Christoph Strunk (Universität Regensburg).

Mit der Exzellenzstrategie soll der Wissenschaftsstandort Deutschland nachhaltig gestärkt und seine internationale Wettbewerbsfähigkeit weiter verbessert werden. Es gibt zwei Förderlinien: Neben Exzellenzclustern werden auch Exzellenzuniversitäten unterstützt, die zunächst mehrere erfolgreiche Exzellenzcluster vorweisen müssen. Insgesamt stellen Bund und Länder ab 2026 jährlich 687 Millionen Euro zur Verfügung – 539 Millionen Euro für die Exzellenzcluster und 148 Millionen Euro für die Exzellenzuniversitäten.

Weitere Informationen zur Exzellenzstrategie gibt es auf der Seite der Deutschen Forschungsgemeinschaft: https://www.dfg.de/foerderung/foerderinitiativen/exzellenzstrategie/index.html   

Die Skizze der MLU ist eine von zwei Initiativen aus Sachsen-Anhalt, die es ins Finale der Exzellenzstrategie geschafft haben. Weitere Informationen hierzu finden Sie in der Pressemitteilung des Wissenschaftsministeriums:https://mwu.sachsen-anhalt.de/artikel-detail/exzellenzfoerdermittel-finalrunde   

Bedeutung für Sachsen-Anhalt als Wissenschaftsstandort

Das Wissenschaftsministerium Sachsen-Anhalt stellt die MLU und ihre Beiträge bei der nächsten Runde der Exzellenzstrategie auf einer eigenen Website vor. Neben allgemeinen Fakten zur Forschung an der Universität Halle präsentiert die Seite umfangreiche Informationen und Hintergründe zu den einzelnen Clusterinitiativen.

Weitere Informationen finden Sie hier:

https://mwu.sachsen-anhalt.de/wissenschaft/exzellenzsstrategie    

https://mwu.sachsen-anhalt.de/wissenschaft/exzellenzsstrategie/exzellenzcluster-plaene-universitaet-halle   

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