Aus ESF+-Mitteln geförderte Projekte zur Verbesserung der strukturellen Rahmenbedingungen für Gleichstellung in Hochschulen
FemPower – Wissenschaftlerinnen stärken – Wissenschaftskultur verändern
Förderzeitraum:
01.01.2025 – 31.12.2027
Fördersumme:
3.512.092,40 € (davon 60% ESF-+ Mittel und 40% Landesmittel)
Ziel:
Das FemPower-Projekt der Martin-Luther-Universität setzt sich entsprechend ihres Leitbilds Gleichstellung von 2018 für mehr Geschlechtergerechtigkeit in der Wissenschaft ein. Mit gezielten Maßnahmen wie Mentoring, Karriereförderung und Netzwerkbildung werden Wissenschaftlerinnen gestärkt, strukturelle Barrieren abgebaut und Genderaspekte in Forschung und Lehre integriert.
Es verfolgt folgende zentrale Ziele:
- Erhöhung des Verbleibs qualifizierter Frauen in der Wissenschaft und Verbesserung der Berufungsfähigkeit mit einem Schwerpunkt in MINT
- Verbesserung struktureller Rahmenbedingungen durch Verstetigung v. Unterstützungs- und Förderungsinstrumenten (Mentoring/Karriereberatung) von wissenschaftlichen Karrieren von Wissenschaftler*innen in Qualifikation unter Berücksichtigung von intersektionalen Perspektiven und Stärkung der Selbstwirksamkeit von Frauen
- Stärkung dezentraler Akteur*innen im Bereich Geschlechtergerechtigkeit an der MLU
- Integration von Genderaspekten in Forschung und Lehre, Unterstützung von Genderforschung und -forschenden
- Sensibilisierung für strukturelle Hürden im Bereich der Geschlechtergerechtigkeit unter Einbeziehung von Folgen pandemiebedingter Einschränkungen für wissenschaftliche Karriereverläufe
- Unterstützung der internen und externen Netzwerkarbeit im Bereich Geschlechtergerechtigkeit
Das FemPower-Projekt der MLU zielt mit seinen vier Modulen (Weiterentwicklung und Etablierung von Personalentwicklungsinstrumenten zur Förderung von Wissenschaftlerinnen in Qualifikation; Dezentrale Akteur*innen stärken – Geschlechtergerechtigkeit in der Breite verankern – Sichtbarkeit schaffen; Gender in Lehre und Forschung - gender*bildet; Steigerung der Anzahl von Frauen im MINT-Bereich durch Forschungsstellen für Frauen und Maßnahmen zur Verbesserung ihrer Berufungsfähigkeit) auf eine nachhaltige und chancengerechte Wissenschaftskultur.
Projektkoordination an der MLU:
Stabsstelle Vielfalt und Chancengleichheit
Projektleitung an der MLU:
Prof. Dr. Claudia Becker, Rektorin Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Verbundpartner:
Hochschulnetzwerk der Graduiertenakademien in Sachsen-Anhalt (GRADSAplus)
Förderzeitraum:
01.01.2025 - 31.12.2027
Fördersumme:
1.631.494,26 €
Ziel:
Die Vision von GRADSA+ ist es, effiziente und konsistent abgestimmte Maßnahmen hinsichtlich der Qualifikation des wissenschaftlichen Nachwuchses und der Chancengleichheit in Wissenschaft und Forschung im Land Sachsen-Anhalt zu entwickeln, die
- langfristig tragfähig sind und Kooperationen und internationale Anschlussfähigkeit der Hochschulen stärken,
- die Anzahl an bewilligten strukturierten Promotionsprogrammen steigern,
- ein einheitlich abgestimmtes Angebot zu Guter Wissenschaftlicher Praxis für Promovierende an allen Hochschulen ermöglichen,
- schnellere Promotionen sowie eine Erhöhung der Erfolgsquoten von Promotionen ermöglichen,
- vermehrten Technologie- und Wissenstransfer bereits während der Promotionszeit beinhalten.
Um dies zu erreichen, wird eine Koordinationsstelle an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) für ein landesweites Netzwerk der Graduiertenakademien der Hochschulen in Sachsen-Anhalt zur Qualifikation des wissenschaftlichen Nachwuchses eingerichtet und etabliert. Dadurch wird die Antragsberatung für strukturierte Promotionsprogramme sowie die Verfügbarkeit und die angebotenen Formate zu Guter Wissenschaftlicher Praxis für Promovierende in Sachsen-Anhalt verbessert. Eine weitere Etablierung moderner Betreuungskonzepte für Promotionen an Hochschulen, eine Verbesserung der Rahmenbedingungen für berufsbegleitende Promotionen und Industriepromotionen und die Weiterentwicklung der Unterstützungskonzepte für Postdoktoranden sind ebenfalls Ziele des Projektes.
Projektleitung an der MLU:
Dr. Thomas Michael, Internationale Graduiertenakademie InGrA
Verbundpartner:
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Hochschule Anhalt
Hochschule Merseburg
Hochschule Magdeburg-Stendal
Hochschule Harz
Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle
Zum Seitenanfang