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Katrin Rehschuh
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Aus dem Akademischen Senat
Sitzung vom 10. Februar 2010
Obligatorisch begann die Februar-Sitzung mit den Informationen des Rektorates. Folgende Themen standen auf der Agenda:
- Einschreibezahlen zum Wintersemester 2009/2010
Die Senatoren legten dazu fest, das Thema in der April-Senatssitzung im Rahmen eines gesonderten Tagesordnungspunktes nochmals zu behandeln.
- WissenschaftsCampus
Bezug nehmend auf die Senatssitzung im Januar teilte der Rektor mit, dass das geplante Gespräch mit dem Präsidenten der Leibniz-Gesellschaft und dem Kultusminister abgesagt wurde. Aufgrund der Diskussionen auch innerhalb der Universität sieht er vorerst keine Plattform, das Thema weiter zu behandeln.
- Beitritt zum Nationalen Kodex für das Ausländerstudium an deutschen Hochschulen
Ziel des Nationalen Kodex ist es, die Qualität der Betreuung internationaler Studierender durch die Festlegung gemeinsamer Standards in den Bereichen Information, Beratung und Werbung sowie fachlicher, sprachlicher und sozialer Betreuung zu sichern bzw. zu verbessern. Mit dem Beitritt geht die Universität eine Selbstverpflichtung ein, um den von der HRK definierten Standards gerecht zu werden.
- Geistes- und Sozialwissenschaftliches Zentrum
Der Kanzler berichtete über den Fortgang der Baumaßnahme und kündigte für April bzw. Mai eine Präsentation an.
- Öffentliche Präsentation der Kandidaten für das Rektoramt
Auf Initiative der Studierenden schlug der Rektor vor, am 28.06.2010 die Präsentation der Kandidaten der Findungskommission für das Amt des Rektors in einer universitätsöffentlichen Veranstaltung durchzuführen. Entsprechend des Zeitplanes zu den Gremienwahlen ist die Wahl des Rektors durch den erweiterten Senat für den 30.06.2010 geplant.
Einen großen Raum in der Diskussion im Senat nahm die Erörterung des Haushaltes 2010 ein.
Herr Prof. Dr. Bernd Six und der Kanzler trugen dazu dem Senat vor, wobei sich die Ausführungen des Prorektors auf die Leitlinien bzw. die Rahmenbedingungen und die von Herrn Dr. Martin Hecht auf die konkreten Haushaltszahlen und die Ergebnisse der Verhandlungen mit den Dekanen der Fakultäten bezogen.
Im Ergebnis der dazu geführten Erörterungen wurde festgestellt, dass sich der Haushalt 2010 noch positiv darstellen lässt, die Fakultäten jedoch an der untersten Grenze ihrer finanziellen Möglichkeiten arbeiten. 2011 kann der Haushalt nicht weiter auf dieser Basis gefahren werden.
Unter diesem TOP gab der Prorektor für Studium, Lehre, Weiterbildung und int. Beziehungen des Weiteren einen Bericht zur Verwendung der Langzeitstudiengebühren. Insgesamt wurden 2009 1,3 Mio. Euro aus Langzeitstudiengebühren zur Verbesserung von Studium und Lehre zusätzlich zu den Haushaltsmitteln eingesetzt.
Entschieden wurde im Senat über die Schließung von zwei Studienprogrammen der Juristischen und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät. Es handelt sich dabei um das BA-Studienprogramm „Kernfach Wirtschaftsinformatik (120 LP)“ und das BA-Studienprogramm „Grundlagen der Wirtschaftsinformatik (60 LP)“. Die Entscheidung des Senates basiert auf einen Beschluss des Fakultätsrates der Juristischen und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät, der diesen insbesondere vor dem Hintergrund traf, dass die Studienprogramme kaum nachgefragt werden. Auf der Grundlage dieser Entscheidung erfolgt ab dem Studienjahr 2010/2011 keine Immatrikulation mehr. Für die derzeit immatrikulierten Studierenden wird das erforderliche Lehrangebot entsprechend der gültigen Studien- und Prüfungsordnungen bis zu 4 Semestern nach Ablauf der Regelstudienzeit sichergestellt.
Aus rein formalen Gründen stand nochmals die Änderung der Grundordnung auf der Tagesordnung. Das Kultusministerium nahm redaktionelle Änderungen vor, die sich in einer Neufassung der Satzungsänderung widerspiegelten. Dazu gab der Senat einstimmig seine Zustimmung.
Im nichtöffentlichen Teil der Senatssitzung beriet der Senat intensiv zur Besetzung der Kanzlerposition.
Am 13.02.2009 verabschiedete der Senat den Text zur Ausschreibung der Kanzlerstelle und setzte eine Kanzlerfindungskommission ein. Diese befasste sich in mehreren Sitzungen mit den Kriterien der Auswahl, den eingegangenen Bewerbungen und hörte 5 Bewerber in Vorträgen an.
Im Ergebnis der Arbeit der Kommission wurde dem Senat eine Empfehlung zur Besetzung der Stelle gegeben.
In geheimer Abstimmung kamen die Senatsmitglieder mehrheitlich zu einem Ergebnis, das nun entsprechend der bestehenden Regularien dem Kultusministerium zur weiteren Veranlassung übermittelt wird. Zum 01.04.2010 steht die Ernennung für die Position des Kanzlers an.
Weitere Entscheidungen des Senates bezogen sich auf:
- die Änderungen der Studien- und Prüfungsordnungen für den BA-Studiengang „Wirtschaftsinformatik (180 LP)“ und den binationalen MA-Studiengang „Internationales Finanzmanagement (120 LP)
- die Schließung der Berufungsverfahren W1 „Biopharmazie/Klinische Pharmazie“ und die W3 „Experimentelle Physik“
- die Änderung der Denomination für die W2-Prof. „Pädiatrische Allergologie und Pulmonologie“ in W2-Prof. „Pädiatrische Hämatologie und Onkologie“
- die Freigabe der Professuren W3 „Technische Biochemie“, W3 „Experimentelle Physik (Funktionale oxidische Grenzflächen)“ und W2-Prof. Pädiatrische Hämatologie und Onkologie) zur Ausschreibung
- die Berufungslisten W1-Prof. „Physiologie“, W1-Prof. „Klinische Gesundheits- und Pflegewissenschaften“, W3-Prof. „Geburtshilfe“, W3-Prof. „Romanische Literaturwissenschaft mit dem Schwerpunkt Frankoromanistik und Italianistik“
- zwei Anträge auf Außerplanmäßige Professuren
- die Zusammensetzung von Berufungskommissionen
- Nachträge zu Gast- und Vertretungsprofessuren für das Sommersemester 2010 und die Zusammensetzung des Wahlausschusses.
Zu allen dazu vorliegenden Beschlussvorlagen votierten die Senatsmitglieder positiv.