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Katrin Rehschuh
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Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Stabsstelle des Rektors
06099 Halle (Saale)
Aus dem Akademischen Senat
Sitzung vom 2. Februar 2011
Zu Beginn der Sitzung gratulierte der Rektor Prof. Dr. Ingrid Mertig zur Berufung durch den Bundespräsidenten als Mitglied in den Wissenschaftsrat. Die Senatoren sprachen zur Berufung ihre Anerkennung aus.
Eine weitere Personalie befasste den Senat. So verabschiedete sich der Direktor des Zentrums für Ingenieurwissenschaften, Prof. Dr. Holm Altenbach, aus dem Senat. Er nimmt zum Beginn des Sommersemesters seine Tätigkeit an der Universität Magdeburg auf. Der Rektor Udo Sträter sprach Professor Altenbach für die langjährige Mitarbeit im Senat Dank aus.
Im Rahmen der Informationen des Rektorats wurden folgende Themen angesprochen:
- die Rücknahme der Reduzierung der Öffnungszeiten für Zweigbibliotheken, im Newsletter wurde über die Problematik berichtet; Prorektorin Dräger gab bekannt, dass ab dem 1. Februar die Zweigbibliotheken wieder die Öffnungszeiten annehmen, die bis zum Sommersemester 2010 gültig waren,
- die Verwendung der Langzeitstudiengebühren 2010,
- die Kapazitätsauslastung in den einzelnen Studienfächern,
- die Bildung einer Rektoratsreserve (die entsprechenden Beschlüsse des Rektorats sind unter folgender Internetadresse nachzulesen),
- das Verfahren zur Forschungsprofilbildung.
Abschließend verwies der Rektor unter diesem TOP auf das soeben erschienene neugestaltete Universitätsmagazin „scientia halensis“ (pdf) als Bestandteil der konzipierten Magazin-Familie. Vor dem Universitätsmagazin lag bereits das Jahresmagazin 2010 in deutscher und englischer Sprache vor.
Breiten Raum nahm in der Senatsdiskussion die erste Lesung des Haushalts 2011 ein. Der Kanzler legte dar, dass 122,3 Mio. € für das Haushaltsjahr 2011 zur Verteilung zur Verfügung stehen. Davon fallen 54 Mio. € an die Fakultäten. Der Bedarf an zentral zu bewirtschaftenden Mitteln beträgt 74 Mio. €. Daraus ergibt sich ein Gesamtbedarf von 128,7 Mio. € und ein Defizit gegenüber dem zur Verfügung stehenden Budgets von 6,4 Mio. €. Die Deckung des Defizits soll aus Hochschulpaktmitteln (über die Verteilung der Mittel wird gegenwärtig in der LRK in Abstimmung mit dem Kultusministerium verhandelt) und Mitteln des Paktes für Forschung und Innovation erfolgen. Der Kanzler kündigte eine endgültige Entscheidung zum Haushalt 2011 für die April-Sitzung an.
Zustimmung fand der Vorschlag der Forschungskommission eine Kooperationsvereinbarung zum „WissenschaftsCampus Halle – Pflanzenbasierte Bioökonomie“ abzuschließen. Der WissenschaftsCampus soll drei Leibniz-Institute (IAMO, IPB, IPK) der Region mit den thematisch korrespondierenden Fakultäten in Forschung und Lehre verbinden. Im Zentrum der wissenschaftlichen Thematik werden die pflanzliche Biologie und Biotechnologie sowie ihre sozioökonomischen Rahmenbedingungen stehen. Vertragspartner sind das Kultusministerium, die oben genannten Leibniz-Institute, und die Universität.
Befürwortung fand ebenfalls die Kooperationsvereinbarung über die Zusammenarbeit mit der Senckenberg-Gesellschaft für Naturforschung. Ziel der Vereinbarung ist es, die Zusammenarbeit im Bereich der systematischen und angewandten Entomologie in Forschung und Lehre zu regeln und zu fördern. Die Kooperationsvereinbarung sieht unter anderem gemeinsame Berufungen vor.
Gewählt wurden vom Senat die Mitglieder des Kuratoriums. In der neuen Amtszeit dieses Gremiums werden Prof. Dr. Hans-Joachim Meyer, Prof. Dr. Rita Süssmuth, Prof. Dr. Jutta Schnitzer-Ungefug, Winfried Klose und Gerd Köhler als Mitglieder angehören. Mit dieser Zusammensetzung kann eine kontinuierliche Arbeit fortgesetzt werden, da bis auf Professor Schnitzer-Ungefug alle anderen Mitglieder ihre zweite Amtszeit antreten.
Folgende weitere Themen standen auf der Agenda:
Änderungsatzungen zu den Studien- und Prüfungsordnungen:
- B. A. Indologie (Kultur- und Vorgeschichte des Vorderen Indiens – 90 LP),
- Komparistik: Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft (45 / 75 LP),
- Deutsch, Literatur und Kultur (45 / 75 LP),
- Fachspezifische Ordnungen zur Regelung des Auswahlverfahrens in den Studiengängen Medizin und Zahnmedizin – dazu gab der Senat positive Stellungnahmen,
die Verabschiedung der Promotions- und Habilitationsordnung der Philosophischen Fakultäten I, II und III,
die Änderung der Wahlordnung, hierzu votierten die Senatoren nicht im vollen Umfang zur beantragten Änderung. Es wurden lediglich die formalen Änderungsgesichtspunkte bestätigt. Der Vorschlag, die Zahl der Bewerber pro Wahlliste auf höchstens das Dreifache der Zahl der zu vergebenden Sitze zu begrenzen, wurde nochmals zur Diskussion zurückverwiesen. (Anmerkung: Die entsprechende Änderungsordnung wird demnächst im Amtsblatt der Universität veröffentlicht.)
Die Verabschiedung der Benutzungs- und Verwaltungsordnungen für:
das Institut für Germanistik,
das Institut für Medien, Kommunikation und Sport,
das Institut für Romanistik,
das Institut für Slavistik und Sprechwissenschaft und
das Institut für Musik.
Änderung der Denomination der C3 „Physikalische Chemie mesogener Systeme“ in W2 „Physikalische Chemie (Theoretische Chemie)“ – der Senat stimmte dem Antrag der Naturwissenschaftlichen Fakultät II zu,
Anträge auf Stellenfreigabe für folgende Professorenstellen:
W3 „Allgemeine Soziologie mit Schwerpunkt Soziologische Theorie“,
W3 „Entomologie (gemeinsam mit der Senckenberg-Gesellschaft für Naturforschung)“,
W3 „Didaktik der Mathematik“ und
W2 „Physikalische Chemie (Theoretische Chemie)“;
allen Anträgen auf Stellenfreigaben wurde vom Senat entsprochen.
Die Verabschiedung folgender Berufungslisten mit der Bitte um Ruferteilung durch die Ministerin: W3-Prof. „Ernährungsphysiologie“, W3-Prof. „Experimentelle Pharmakologie für Naturwissenschaftler“, W1 „Betriebswirtschaftslehre insbesondere Unternehmensführung“,
Anträge des Zentrums für Ingenieurwissenschaften bzw. der Philosophischen Fakultät I auf Verleihung des Titels Apl.-Professor – diese wurden vom Senat bestätigt,
die Bestätigung der Gastprofessuren für das Sommersemester 2011 und der Vertretungsprofessuren für das Sommersemester 2011 und
die Zusammensetzung und Ergänzung von Berufungskommissionen.