Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Aus dem Akademischen Senat

Sitzung vom 13. Juli 2011

Der Rektor begrüßte den Senat am 13. Juli zur letzten Sitzung vor der Sommerpause.

Zu Beginn standen die Informationen des Rektorats auf der Tagesordnung.

Der Rektor bezog sich in einem ersten Punkt auf seinen Bericht zur Klausursitzung des Rektorats mit den Dekanen, die am 10. und 11. Juli in Wittenberg stattfand. Die wesentlichen Anliegen des Zusammentreffens bestanden darin, sich über die Rolle der Dekane, des Rektorats, des Senats und der Gremien zu verständigen und den Diskussionsprozess zur Profil- und Strukturbildung der Universität in Gang zu setzen.

Hintergrund zu letzterem Anliegen ist insbesondere die Regelung in der Rahmenzielvereinbarung. Diese sieht vor, dass ein Planungsimpuls erarbeitet werden soll. In Vorbereitung darauf werden von März bis Juni 2012 Begehungen an den Hochschulen stattfinden, die mit einer Begutachtung durch den Wissenschaftsrat enden. Ein abschließender Bericht soll bis 2013 vorliegen.

In Vorbereitung darauf wird eine kleine Arbeitsgruppe im Land gebildet, die sich aus dem Präsidenten der LRK, den Rektoren der Universitäten Halle und Magdeburg sowie dem Präsidenten der Hochschule Anhalt zusammensetzt.

Das Rektorat ist sich mit den Dekanen darüber einig, nicht bis zur Vorlage des Planungsimpulses zu warten, sondern die Diskussion zum Profil und zur Struktur bereits jetzt vorzubereiten. Ein weiteres Argument dafür ist die unsichere Haushaltssituation ab 2014.

Prof. Dr. Birgit Dräger nahm Bezug auf die erfolgreiche Beteiligung der Universität am Wettbewerb „Exist“ – Gründungskultur – Die Gründerhochschule. An diesem Wettbewerb hatten sich insgesamt 83 Hochschulen beworben, von denen 24 in die Finalrunde einzogen. Die Universität Halle gehört zu den 10 besten Gründerhochschulen und erhält dafür eine Förderung in Höhe von 2 Mio. Euro.

Erfolgreich war die Universität Halle gemeinsam mit den Universitäten Leipzig und Jena in einer ersten Runde mit ihrem Antrag auf ein DFG-Forschungszentrum „Integrative Biodiversität“. Es erging die Aufforderung, einen Hauptantrag zu formulieren – so Prof. Dr. Gesine Foljanty-Jost.

Der Kanzler nahm Stellung zum Bauvorhaben GSZ. Er berichtete, dass die Abrissarbeiten in der nächsten Woche beginnen werden und die Ausführungsplanung läuft.

Die von den Studierenden in einem offenen Brief aufgeworfenen Fragen – die MZ berichtete dazu – wurden ausführlich mit den Studierenden besprochen. Der Kanzler vereinbarte mit den Studierenden, sich zu bestehenden Problemen auszutauschen und in Kontakt zu bleiben.

Am 19. Juli wird es die nächste gemeinsame Rektoratssitzung mit den Universitäten Jena und Leipzig geben. Es ist erklärte Absicht der drei Rektoren, die Beziehungen wieder zu intensivieren. Auf der Agenda der gemeinsamen Sitzung stehen Themen wie „Kleine Fächer“, „Forschungszentrum Integrative Biodiversität“, „Studierendenmarketing“ oder das „Reformationsjubiläum 2017“ – so informierte Prof. Dr. Udo Sträter.

Unter dem TOP „Informationen“ entsprach Prorektor Christoph Weiser der Bitte des Senats in der letzten Sitzung (siehe Darstellung vom 08.06.11 im Newsletter) und legte den Stand zu den Bewerbungen für die Masterstudiengänge vor.

Mit Informationen zu neuen Flyern zum Studienangebot bzw. dem Hinweis zur Predigt von Bischof Dr. Gerhard Feige zum Semesterabschluss-Gottesdienst am 13.07.11 um 18 Uhr beendete der Rektor den Tagesordnungspunkt.

Wie in jedem Jahr legte der Kanzler in der Juli-Sitzung eine erste Einschätzung zum Haushaltsvollzug für das erste Halbjahr 2011 vor. Im Ergebnis stellte er fest, dass die Ausgaben im Plan des Jahres 2011 liegen und durch die Fakultäten gestaltet werden können. Im Ausblick für das HH-Jahr 2012 machte er deutlich, dass einige Fakultäten einen Mehrbedarf gegenüber dem Budget 2011 angemeldet haben. Zur Vermeidung unkontrollierter Budgetentwicklung findet eine kontinuierliche Abstimmung zwischen den Dekanaten und der Verwaltung statt. Der Kanzler geht davon aus, dass es zur Fortschreibung des Budgets 2011 für das Jahr 2012 kommen wird.

Breiten Raum in der Diskussion nahm das Konzept zur Lehramtsausbildung an der Martin-Luther-Universität ein. Das Prorektorat für Studium und Lehre legte gemeinsam mit dem Zentrum für Lehrerbildung eine erste Diskussionsgrundlage vor. Der Prorektor sowie der Direktor des Zentrums für Lehrerbildung machten in ihren Erläuterungen deutlich, dass es sich um einen konzeptionellen Vorschlag handelt, der bis Anfang 2012 weiter zu diskutieren ist. Nach einer ca. einstündigen Diskussion zog der Rektor das Fazit, dass das vorgelegte Papier die Ausgangsbasis für den weiteren Austausch an der Universität bildet und in die allgemeine Struktur- und Profilierungsdiskussion einfließen muss.

Die Senatoren beschlossen die Einrichtung zweier Studiengänge zum WS 2011/2012. Es handelt sich dabei zum Einen um den MA-Studiengang Kunstgeschichte (120 LP) und zum Anderen um den weiterbildenden, gebührenpflichtigen MA-Studiengang Management von Bildungseinrichtungen.

Zu den dazu vorgelegten Ordnungen gab der Senat positive Stellungnahmen ab.

Auf Antrag der Medizinischen Fakultät traf der Akademische Senat kapazitätsrechtliche Abwägungsbeschlüsse zum Lehrexport der o. g. Fakultät. Die Grundlage der Beschlussfassung waren entsprechende Entscheidungen des Fakultätsvorstandes.

Prof. Dr. Ingrid Mertig erläuterte dem Senat als Sprecherin des SFB 762 „Funktionalität oxidischer Grenzflächen“ die Antragsskizze zur Verlängerung. Im Mittelpunkt des SFB steht die Herstellung und Charakterisierung von oxidischen Heterostrukturen mit Komponenten, die ferroelektrische, magnetische, halbleitende und isolierende Eigenschaften ausweisen und damit zusätzlich Freiheitsgrade für das Design von Funktionselementen bieten. Mit ihren Darlegungen konnte Prof. Dr. Mertig den Senat davon überzeugen, der Verlängerung des Antrags zuzustimmen und den Vollantrag bis zum 20. Juli bei der DFG einzureichen.

Der Senat beschloss die Gründung der Interdisziplinären Wissenschaftlichen Einrichtung für Genossenschafts- und Kooperationsforschung. Sie hat die Aufgabe, die Grundlagenforschung und die Angewandte Forschung in den Themenfeldern Wirtschaft, Gesellschaft und Verwaltung in den Bereichen der Rechts- und Wirtschaftswissenschaften sowie in angrenzenden Bereichen wie z. B. dem Agrarwesen unter übergreifenden Gesichtspunkten zu fördern. Die IWE wird von der Juristischen und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät getragen. Verbunden mit dem Gründungsbeschluss war die Verabschiedung der vorgelegten Satzung.

Der Rektor gab unter dem Punkt „Verschiedenes“ die Termine für die Sitzungen des Senats im WS 2011/2012 bekannt. Diese werden am 19.10.11, 09.11.11, 14.12.11 und 01.02.12 stattfinden.

Der Senat befasste sich des Weiteren mit:

  • der Freigabe der W3-Prof. „Klinische Pharmazie“, der W3-Prof. „Systemanalyse und vergleichende Politikwissenschaft“ und der W2-Prof. „Internationale Beziehungen und europäische Politik“ zur Ausschreibung (zur letzteren ging die Entscheidung zur Umwidmung der Professur voraus),
  • den Berufungslisten W3-Prof. „Psychiatrie und Psychotherapie“ und W1-Juniorprofessur „Volkswirtschaftslehre, insb. Finanzpolitik“,
  • zwei Anträgen auf Verleihung des Titels „Apl.-Professor“,
  • der Liste der Vertretungsprofessuren für das WS 2011/2012,
  • der Liste der Gastprofessuren für das WS 2011/2012,
  • den Vorschlägen zur Zusammensetzung von Berufungskommissionen und Änderungen von Berufungskommissionen Änderungen,
  • der Schließung des Berufungsverfahrens W3-Prof. „Bürgerliches Recht, Zivilverfahrensrecht, Insolvenzrecht“,
  • den Stellungnahmen zu folgenden Studien- und Prüfungsordnungen:

Medizinische Fakultät:

  • 2. ÄO (Änderungsordnung) zur StOPO (Studien- und Prüfungsordnung) für den ausbildungsintegrierenden BA Gesundheits- und Pflegewissenschaften 180 LP,
  • ÄO für die Einstufung in höhere Fachsemester im ausbildungsintegrierenden BA Gesundheits- und Pflegewissenschaften 180 LP,
  • ÄO Studienordnung für den Studiengang Medizin,
  • fachspezifische Ordnung zur Regelung des Auswahlverfahrens Studiengang Medizin,
  • fachspezifische Ordnung zur Regelung des Auswahlverfahrens für den Studiengang Zahnmedizin

Philosophische Fakultät I:

  • ÄO StOPO BA Geschichte 60, 90, 120 LP,
  • ÄO StOPO BA Philosophie 60, 90 LP,
  • ÄO LA (Lehramt) Ethik Grundschule,
  • ÄO LA Ethik Gymnasium/Sekundarschule,
  • ÄO LA Geschichte Gymnasium/Sekundarschule,
  • ÄO LA Philosophie Gymnasium

Philosophische Fakultät II:

  • ÄO StOPO BA Sportwissenschaft 120, 90, 60 LP,
  • ÄO StOPO MA Sport und Ernährung 120 LP,
  • ÄO StOPO MA Gesang und Gesangspädagogik 120,
  • ÄO StOPO MA MultiMedia & Autorschaft 120 LP,
  • 2. ÄO zur Regelung der Eignungsfeststellung MA Multimedia & Autorschaft 120 LP,
  • fachspezifische Bestimmungen für die Studienfächer Musik II u. liturgische Musik im Studiengang LA Gymnasium,
  • AO StOPO BA Sprechwissenschaft 180 LP,
  • ÄO StOPO MA Sprechwissenschaft 120 LP,
  • fachspezifische Ordnung zur Regelung der Eingangsprüfung MA Online-Radio 60 LP

Philosophische Fakultät III:

  • 2. ÄO StOPO BA Erziehungswissenschaft 90 LP,
  • 2. ÄO BA Erziehungswissenschaft 180 LP,
  • ÄO Regelung Auswahlverfahren MA Erziehungswissenschaft 120 LP,
  • ÄO fachspezifische Bestimmungen Deutsch LA Grundschule

Naturwissenschaftliche Fakultät I:

  • ÄO StOPO BA Biologie 180 LP

Naturwissenschaftliche Fakultät III:

  • 2. ÄO StOPO BA Ernährungswissenschaften 180 LP

In allen Fällen entsprach der Senat den Vorlagen.

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