Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Aus dem Akademischen Senat

Senatssitzung am 12. November 2008

In der Sitzung des Akademischen Senats der Martin-Luther-Universität am 12. November informierte das Rektorat über:

  • den Besuch des Wissenschaftsrats zur Evaluierung der Hochschulmedizin am 28. und 29. Oktober 2008,
  • den Stand der Novelle des Hochschulgesetzes und
  • die Erfüllung des Hochschulpakts hinsichtlich der eingeschriebenen Studierenden.

Des Weiteren teilte Prof. Dr. Bernd Six mit, dass sich zu Semesterbeginn nach Angaben der NPD-Jugendorganisation Junge Nationaldemokraten an der MLU die nationalistische Studentengruppe „Freies Denken“ gegründet hat, die jedoch noch nicht öffentlich in Erscheinung getreten ist.
Die Universitätsleitung ruft in diesem Zusammenhang generell zu einer aktiven inhaltlichen Auseinandersetzung mit nationalistisch gesinnten Studierenden auf.
Für das kommende Jahr plant die Universität eine Tagung zum Thema Rechtsextremismus, in der die unterschiedlichsten gesellschaftlichen Kräfte eingebunden werden.

In einem gesonderten TOP informierte das Rektorat über die Umsetzung der Hochschulstrukturplanungen des Landes Sachsen-Anhalt zu den Ingenieur- und Musikwissenschaften. Im Ergebnis der dazu geführten Diskussion wurde insbesondere festgestellt, dass die Kommission für Strukturentwicklung und Haushalt des Senats sich mit den Konsequenzen des Schiedsspruchs des Kultusministeriums im Zusammenhang mit den Strukturentwicklungen der Universität auseinandersetzen soll.

Auf Antrag behandelte der Senat einen zusätzlichen TOP, der unter der Überschrift „Position des Akademischen Senats der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg zu einem Anschlusstarifvertrag für den Ende 2009 auslaufenden Tarifvertrag zur Beschäftigungssicherung (TV-LSA)“ stand. Nach intensiver Diskussion verabschiedete der Senat eine Erklärung, die dem Kultusministerium übermittelt wurde.

Interdisziplinäres Zentrum für Nutzpflanzenforschung (IZN)

Den Empfehlungen des Wissenschaftsrats zur Entwicklung der Agrarwissenschaften in Deutschland vom November 2006 entsprechend, wurde mit dem Kultusministerium vereinbart, ein Interdisziplinäres Zentrum für Nutzpflanzenforschung an der Martin-Luther-Universität zu etablieren. In diesem Zusammenhang wurde an den Senat der Antrag gestellt, sich mit diesem Vorhaben zu befassen und eine entsprechende Satzung zu verabschieden. Dieser Aufgabe stellten sich die Senatsmitglieder und diskutierten sowohl die Gründungsabsicht als auch die vorgelegte Regelung.

Im Ergebnis der Senatsdebatte beschlossen die Senatoren die Gründung des Interdisziplinären Wissenschaftlichen Zentrums für Nutzpflanzenforschung der Martin-Luther-Universität (IZN) als einer zentralen wissenschaftlichen Einrichtung gemäß § 99 Abs. 1 HSG LSA, die unter der Verantwortung des Rektorats steht und sich dem Ziel verschrieben hat, durch stärkere Zusammenführung der Agrar- mit den Biowissenschaften zu einer stärkeren Profilbildung der Agrarwissenschaftlichen Forschung in Sachsen-Anhalt beizutragen. Dazu wird sie national wie international sichtbare Forschungsschwerpunkte setzen.

Gründung einer Internationalen Graduiertenakademie

Bereits 2003 beschloss der Akademische Senat die Gründung einer Internationalen Graduiertenschule (InGraS). Angesichts der Entwicklungen, die strukturierte Doktorandenausbildung an den Hochschulen zu etablieren, wurde der Vorschlag unterbreitet, für eine gemeinsame strukturierte Graduiertenausbildung durch das Festlegen neuer Qualitätsstandards eine Internationale Graduierentenakademie (InGrA) zu gründen.
Diesem Vorschlag folgten die Senatsmitglieder nach intensiver Diskussion, vertagten jedoch die Verabschiedung der vorgelegten Verwaltungs- und Benutzungsordnung bzw. der Rahmenstudien- und -prüfungsordnung.

Der Senat entschied sich für die Gründung einer Internationalen Graduiertenakademie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (InGrA).

Weitere Entscheidungen des Akademischen Senats bezogen sich auf:

  • die Verabschiedung der Berufungslisten für die W3-Professur Theoretische Physik „Theoretische Polymerphysik" und die W3 „Q-Cells-Stiftungsprofessur" Experimentelle Physik,
  • die Stellenfreigabe der W2-Prof. „Sonderpädagogik mit dem Schwerpunkt der Pädagogik der frühen Kindheit" zur Ausschreibung und die Zusammensetzung der Berufungskommission zu dieser Professur,
  • den Abschluss des Kooperationsvertrages zwischen der Martin-Luther-Universität und der Addis Ababa University, Addis Abeba (Äthiopien) und
  • den Abschluss des Vertrags zwischen dem Fraunhofer-Institut für Werkstoffmechanik Halle und der Martin-Luther-Universität für die Medizinische Fakultät, der den bereits bestehenden Kooperationsvertrag zwischen der Fraunhofer-Gesellschaft und der MLU ergänzt.

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