Kontakt
Katrin Rehschuh
Telefon: 0345 55 21004
katrin.rehschuh@rektorat.un...
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Stabsstelle des Rektors
06099 Halle (Saale)
Aus dem Akademischen Senat
Sitzung vom 10. Juli 2013
Zu Beginn der Sitzung informierte der Rektor zum weiteren Vorgehen im Zusammenhang mit dem Gutachten des Wissenschaftsrates. Am 15. Juli 2013 wird der Wissenschaftsrat offiziell die Empfehlungen zur Weiterentwicklung des Hochschulsystems des Landes Sachsen-Anhalt und die Stellungnahme zur Weiterentwicklung der Hochschulmedizin der MLU im Rahmen der ab 11:30 Uhr stattfindenden Pressekonferenz veröffentlichen. Nach der Pressekonferenz und dem Vorliegen der verbindlichen Dokumente wird ein Abgleich der Unterlagen vorgenommen, um feststellen zu können, welche Veränderungen nach der Entwurfsfassung noch vorgenommen wurden. Das Rektorat plant dann am 15. Juli 2013 (17:00 Uhr) eine außerplanmäßige Rektoratssitzung, um sich zum weiteren Vorgehen mit dem Gutachten abzustimmen.
Am 19. Juli 2013 wird sich der Senat mit den Empfehlungen befassen, wobei für die Sitzung von 10 – 14 Uhr mit einer Unterbrechung zur Mittagspause (12 – 12:30 Uhr) einzuplanen ist. Danach gibt Herr Prof. Dr. Michael Gekle eine Erklärung zu dem in der MZ erschienenen Artikel mit der Überschrift „Uniklinik Halle will sparen“ ab, der sich auf ein Konzept der Weiterentwicklung der Universitätsmedizin 2013 – 2025 bezieht. Die Ausführungen entsprachen der dazu herausgegebenen Stellungnahme, die die Vorstände der Universitätsmedizin Halle am 10. Juli 2013 als Pressemitteilung herausgaben.
Frau Prof. Dr. Gesine Foljanty-Jost verwies in ihren Ausführungen auf die erfolgreiche Re-Auditierung der Universität zur Familiengerechten Hochschule und die Überreichung des Zertifikates in Berlin. Sie bedankte sich insbesondere bei Frau Ritschel, die das Familienbüro leitet und den Prozess intensiv begleitet hat. Als zukünftige Aufgaben beschreibt sie die Möglichkeiten der Ausweitung der Kinderbetreuung und Verbesserung der Bedingungen für MitarbeiterInnen und Studierende, die Familienangehörige pflegen.
Danach kommt sie auf das Mentoring-Programm für Postdocs zu sprechen. Mit diesem Programm, das gemeinsam von den Universitäten Halle, Jena und Leipzig durchgeführt wird, sollen gezielt Frauen gefördert werden, um sie nach ihrer Promotion an der Universität zu halten und bei der akademischen Karriere zu unterstützen. Das Programm ging am 24. Juni 2013 an den Start.
Im Zusammenhang mit der Auswertung der Begutachtung im Rahmen der forschungsorientierten Gleichstellungsstandards durch die DFG konstatierte die Prorektorin für Forschung und wiss. Nachwuchs kein optimales Abschneiden unserer Universität. So wurde unter anderem darauf hingewiesen, dass ein Gremium zu Gleichstellungsfragen einzurichten ist. Auf diesen Hinweis reagierte das Rektorat und gründete einen Gleichstellungsbeirat, der seine konstituierende Sitzung im Oktober haben soll.
Frau Prof. Dr. Gesine Foljanty-Jost ging des Weiteren auf die Entscheidung des Rektorates ein, die Stipendien zur Graduiertenförderung auch ohne konkrete Finanzierungszusagen seitens des Ministeriums für das zweite Jahr für 2014 auszuschreiben. Diese Entscheidung wurde vom Senat einhellig unterstützt.
Abschließend gab es unter dem Punkt „Informationen des Rektorates“ Terminhinweise, die sich auf den 3. Promovierendentag am 16. Juli 2013 und die Ausstellungseröffnung „Blaue Grotte“ am 11. Juli 2013 bezogen.
Die AG Leitungsstruktur legte dem Senat nach ausführlichen Diskussionen eine Beschlussempfehlung zur Position des Kanzlers vor, die vorsah, dass der Kanzler kein Stimmrecht im Rektorat hat. Damit wäre eine Grundordnungsänderung verbunden, die den Kanzler nicht mehr als Mitglied des Rektorates gemäß § 12 der Grundordnung vorsieht.
Nach intensiver Debatte lehnten die Senatoren diesen Entscheidungsvorschlag ab und sprachen sich für die Ausschreibung der Kanzler-Position entsprechend der jetzt gültigen Grundordnung aus.
Frau Prof. Dr. Birgit Dräger wurde gebeten, den entsprechenden Ausschreibungstext und die Zusammensetzung der Kommission für die Sitzung des Senates am 19. Juli 2013 vorzubereiten.
Der Senat diskutierte des Weiteren die Einrichtung eines Masterstudienangebotes Interdisziplinäre Polenstudien 45/75 LP. Dieses Masterstudienangebot steht im Zusammenhang mit der Einrichtung des Alexander-Brückner-Zentrums für Polenstudien, das durch die Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit gefördert wird. An der Friedrich-Schiller-Universität Jena ist die Einrichtung eines solches Angebotes bereits beschlossen und vom Thüringischen Kultusministerium genehmigt worden. Der Senat der Universität Halle stimmte der Einrichtung dieses Masterstudienangebotes zu, so dass sowohl in Halle als auch Jena ab dem Wintersemester 2013/2014 das Studium beginnen kann.
Die Senatoren beschlossen die Änderung der Immatrikulationsordnung. Hintergrund ist, dass im §15 das Verfahren der Rückmeldung neu gefasst wird. Damit sollen die Voraussetzungen für die Rückmeldung konkretisiert und ergänzt werden. Die Universität folgt mit der Änderung einem Hinweis des Verwaltungsgerichtes Halle. Die Fünfte Ordnung zur Änderung der Immatrikulationsordnung erscheint demnächst im Amtsblatt.
Der Senat befasste sich außerdem mit zahlreichen Studien- und Prüfungsordnungen beziehungsweise deren Änderungen. Auf Empfehlung der Kommission für Studium und Lehre gaben die Senatsmitglieder zu den nachfolgenden Regelungen positive Stellungnahmen beziehungsweise beschlossen folgende Ordnungen:
Theologische Fakultät:
- StOPO Dipl.-Studiengang Evangelische Theologie 300 LP
- ÄO StOPO BA Evangelische Theologie 60, 90 und 120 LP
- ÄO LA Evangelische Religion GS
- ÄO LA Evangelische Religion LA Gym u. Sek
Juristische und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät
Juristischer Bereich:
- Vierte Ordnung zur Änderung der Schwerpunktbereichsprüfungsordnung (SPO)
der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg vom 09.07.2003
Wirtschaftswissenschaftlicher Bereich:
MA Management von Bildungseinrichtungen:
- StOPO (Neufassung)
- Gebührenordnung (Neufassung)
- Eignungsfeststellungsprüfungsordnung (Neufassung)
- Fachspezifische Ordnung zur Regelung der Anrechnung außerhochschulisch erworbener Kompetenzen
Philosophische Fakultät I:
- StOPO MA Arabistik/Islamwissenschaft 45/75 LP
- ÄO StOPO BA Klassisches Altertum 90 LP
- ÄO StOPO BA Klassisches Altertum 120 LP
- ÄO StOPO BA Klassisches Altertum 180 LP
Philosophische Fakultät II:
- 2. ÄO Französisch LA Gym
- 2. ÄO Italienisch LA Gym
- 3. ÄO Spanisch LA Gym
Philosophische Fakultät III:
- Fachspezifische Bestimmungen Rehabilitation LA Förderschule
Naturwissenschaftliche Fakultät III:
- StOPO MA Informatik (Neufassung)
- 3. ÄO StOPO BA Angewandte Geowissenschaften
- 3. ÄO StOPO MA Angewandte Geowissenschaften
- 4. ÄO StOPO BA Agrarwissenschaften 180 LP
- ÄO Praktikantenordnung BA Agrarwissenschaften 180 LP
- 3. ÄO StOPO MA Nutzpflanzenwissenschaften 120 LP
- 3. ÄO StOPO MA Agrarwissenschaften 120 LP
- ÄO StOPO MA Management natürlicher Ressourcen 120 LP
- ÄO StOPO BA Management natürlicher Ressourcen 180 LP
Gemäß §67 Abs. 3 Punkt 8 des Landeshochschulgesetzes hat der Akademische Senat zu Studien- und Prüfungsordnungen Stellung zu nehmen. Des Weiteren sind die Ordnungen vom Rektor zu genehmigen. Da in der vorlesungsfreien Zeit wahrscheinlich keine Gremiensitzungen stattfinden, aber noch vor dem Beginn des Studienjahres 2013/2014 weitere Fachspezifische Studien- und Prüfungsordnungen geändert werden könnten, schlug die Senatskommission für Studium und Lehre dem Akademischen Senat vor, diese Ordnungen direkt vom Rektor genehmigen zu lassen und dem Senat in der Oktober-Sitzung darüber zu berichten. Damit wird das bereits in den vergangenen Jahren praktizierte Verfahren wiederholt. Der Senat befürwortete mit einem Beschluss dieses Vorgehen.
Beschlossen wurde vom Senat auch die Dritte Ordnung zur Änderung der Prüfungsordnung zur Feststellung der Studienbefähigung. Mit der Änderung kann die Feststellungsprüfung nun zweimal im Jahr durchgeführt werden.
Herr Prof. Dr. Oliver Thews stellte dem Senat einen Antrag auf Einrichtung eines Graduiertenkollegs „Non-Classical Hypoxia-Induced Signaling: Molecular Mechanism and Clinical Implications“ vor, an dem Professoren der Medizinischen Fakultät und der Naturwissenschaftlichen Fakultäten I und II beteiligt sind. Das Kolleg fügt sich in den Forschungsschwerpunkt der Medizinischen Fakultät „Molekulare Medizin mit Signaltransduktion“ ein. Der Senat folgte nach dem Vortrag der Empfehlung, das Vorhaben zu befürworten und wünschte dem Antrag viel Erfolg.
Verabschiedet wurden vom Senat des Weiteren die Ordnung für das Zentrum Multimediales Lehren und Lernen. Diese regelt die Rechtsstellung, die Aufgaben und die Struktur des Zentrums als einer zentralen Einrichtung der Universität. Die Ordnung erscheint demnächst im Amtsblatt.
Vorgelegt wurde der Kooperationsvertrag mit der BioSolution Halle GmbH. Das An-Institut wurde vom Akademischen Senat 2012 positiv evaluiert. Auf dieser Grundlage war nun ein neuer Kooperationsvertrag abzuschließen, der dem Senat von der Forschungskommission vorgelegt wurde. Dieser fand die Befürwortung der Senatoren.
Bestätigt wurden vom Senat zwei Kooperationsverträge. Es handelt sich dabei zum einen um den Kooperationsvertrag mit der Staatlichen Universität Woronesh, der in einer modifizierten Fassung vorgelegt wurde. Mit der Staatlichen Universität Woronesh bestehen seit 1966 intensive Beziehungen, die zur Zeit insbesondere von den Philosophischen Fakultäten I und II sowie der Naturwissenschaftlichen Fakultät I, getragen werden.
Zum anderen gab der Senat auch zum Kooperationsvertrag mit der National University of Ruanda seine Zustimmung. Diese vertragliche Beziehung geht auf die Initiative der Naturwissenschaftlichen Fakultät I, der Philosophischen Fakultät I und der Juristischen und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät zurück.
Der Senat verständigte sich zum Abschluss des öffentlichen Teiles der Sitzung über die Termine für das Wintersemester 2013/2014 wie folgt:
09. Oktober 2013; 13. November 2013; 11. Dezember 2013; 29. Januar 2014
Wegen der vorlesungsfreien Zeit werden im Februar und März 2014 keine Sitzungen stattfinden.
Auf der Tagesordnung standen im nichtöffentlichen Teil der Senatssitzung die:
- Änderung von Denominationen:
C4 „Öffentliches Recht, Finanz-, Umwelt-, Völker- und Europarecht“ in
W3 „Deutsches, Europäisches und Internationales Öffentliches Recht“
C4 „Strafrecht, Strafprozessrecht, Rechtsvergleichung und Medizinrecht“ in
W3 „Strafrecht, Strafprozessrecht und Medizinrecht“
- Anträge auf Ausschreibungen:
W1 „Biblische Theologie“
W3 „Deutsches, Europäisches und Internationales Öffentliches Recht“
W3 „Strafrecht, Strafprozessrecht und Medizinrecht“
W3 „Bürgerliches Recht, Arbeitsrecht, Recht der Sozialen Sicherheit“
- Berufungslisten:
W3 „Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Personalwirtschaft und Business Governance“
W3 „Klinische Epidemiologie“
W3 „Osteuropäische Geschichte mit dem Schwerpunkt Geschichte Polens und Ostmitteleuropas“
W3 „Experimentelle Pharmakologie für Naturwissenschaftler“
W2 „Didaktik der Physik mit Fachaufsicht Chemie“
W3 „Biodiversity Conservation“ (iDiv)
W3 „Biodiversitätssynthese“ (iDiv)
- Zusammensetzung von Berufungskommissionen:
W1 „Biblische Theologie“
W3 „Deutsches, Europäisches und Internationales Öffentliches Recht“
W3 „Strafrecht, Strafprozessrecht und Medizinrecht“
W3 „Bürgerliches Recht, Arbeitsrecht, Recht der Sozialen Sicherheit“
- Änderungen von Berufungskommissionen:
W3 „Unternehmensethik und Controlling“
W2 „Soziologie der Bildung“
die der Senat mehrheitlich bestätigte.
Außerdem wurde die Liste der Vertretungsprofessuren, danach werden an der Universität zum Wintersemester 2013/2014 21 Vertretungsprofessen tätig, und die Vergabe der Kurt-Mothes-Gastprofessur an Herrn Prof. Dr. Thomas Börner beschlossen.