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Aus dem Akademischen Senat

Sitzung vom 9. Oktober 2013

Der Rektor eröffnete die Sitzung und wünschte allen ein gelingendes Wintersemester 2013/2014. Er forderte den Senat auf, sich in den anstehenden Trubel im Herbst und Winter einzumischen. Unter dem Punkt „Informationen des Rektorats“ ging er zu Beginn auf die aktuellen Entwicklungen zur Haushalts- und Strukturdiskussion ein. Der Ausschuss für Wissenschaft und Wirtschaft stoppte am 04.10.2013 die Sparpläne zu den Hochschulen. Dies ist ein positives Signal, bedeutet aber noch keine Entwarnung. Mit dieser Entscheidung wurden gesetzliche Vorgaben durch das Haushaltsgesetz aufgehoben und eine gewisse Öffnung erreicht. Es ist aber nur gedämpfte Freude angesagt. Am 10.10.2013 findet die Zusammenkunft der Rektoren mit Staatssekretär Marco Tullner statt. In dieser sollen die Vorstellungen des Ministeriums für Wissenschaft und Wirtschaft zum Strukturplan dargelegt werden.

Danach ging der Rektor auf die geplante konstituierende Sitzung der Kanzlerfindungskommission ein. Diese ist für den 05.11.13 um 12 Uhr vorgesehen.

Des Weiteren verwies er auf die Veranstaltung am Freitag, 11.10.13, zu der die Deutschlandstipendien verliehen werden. Es sind im WS 57 – Tendenz steigend; insgesamt hat die Universität bisher 190 Stipendien eingeworben. Dahinter verbirgt sich die stolze Summe von 342.000 € eingeworbener Mittel aus dem Bereich der Wirtschaft. Alle Senatsmitglieder sind zur Übergabe der Deutschlandstipendien um 14 Uhr in den Deutschen Saal der Franckeschen Stiftungen eingeladen.

Bevor der Rektor an Prorektor Prof. Dr. Weiser übergab, ging er kurz auf die in der vergangenen Woche durchgeführte „Einführungswoche“ ein, die mit der Immatrikulationsfeier endete. Die Feierliche Immatrikulation im neuen Format kann als sehr gelungen angesehen werden – er bedankte sich ausdrücklich bei den Organisatoren für ihr Engagement. Die Senatoren unterstrichen diese Einschätzung.

Prof. Dr. Christoph Weiser schloss einen Zwischenbericht zum Stand der Einschreibezahlen an. Um den Hochschulpakt zu erfüllen, müssen 2.638 Hochschulerstsemester eingeschrieben sein. Mit Stand 09.10.13 kommt die Universität auf 2.991. Einige wenige Plätze im Bereich der Medizin und der Pharmazie werden noch hinzukommen, so dass ca. 3.000 Hochschulerstsemester zu registrieren sind. Die Universität bewegt sich damit auf dem Niveau des Vorjahres. Positiv ist, dass sich die Strukturdiskussion auf die Einschreibungen nicht negativ ausgewirkt hat. Insgesamt sind 20.794 Studierende eingeschrieben, davon sind 1.941 (fast 10%) ausländische Studierende. Die größte Fakultät ist die Juristische und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, die auf 5.085 Studierende kommt und damit erstmals die 5.000er-Marke überschritten hat.

Prof. Dr. Hans Lilie als Vorsitzender des Verwaltungsrats des Studentenwerks und Dr. Volkmar Thom als Geschäftsführer informierten den Senat zur Situation des Studentenwerks. Professor Lilie nahm zu Beginn nochmals Bezug auf den Prüfbericht des Landesrechnungshofs, über den er bei seinem letzten Besuch im Senat berichtete. Die dazu abgegebenen Stellungnahmen des Studentenwerks führten dazu, dass der Landesrechnungshof am 12.02.13 die Mitteilung gab, dass alle kritischen Punkte für erledigt erklärt wurden. Darüber hinaus verwies er auf das deutschlandweit einmalige Projekt Wohnportal „www.in-Halle-zuhause.de   “, das gemeinsam mit den Wohnungsgenossenschaften auf den Weg gebracht wurde und zur Attraktivität des Studienstandortes Halle beiträgt.

Des Weiteren berichtete er über Diskussionen, die gegenwärtig zu einem „Landesstudentenwerk“ geführt werden.

Danach übernahm Dr. Thom das Wort und legte die wirtschaftliche Lage wie folgt dar:

Die Studentenwerke erhielten im Zeitraum 2006–2010 4,6 Mio. Euro Zuschuss. 2011–2013 waren es 2,5 Mio. Euro. Für 2014 wird auf 1,2 Mio. Euro reduziert und ab 2015 sollen dann keine Zuschüsse mehr vom Land gegeben werden. Diese Entwicklung wäre für das Studentenwerk dramatisch. In der Konsequenz müssten die Semesterbeiträge um 40 Euro angehoben werden.

Der Rektor teilte in diesem Zusammenhang mit, dass sich die LRK in ihrer letzten Sitzung dazu auch verständigt und ihre Unterstützung zugesagt hat.

Es wird die Hoffnung zum Ausdruck gebracht, dass sich das Land noch besinnt und eine andere Position einnehmen wird. Das Land darf nicht aus der Verantwortung gelassen werden – so das abschließende Statement.

Verabschiedet wurden die fachspezifischen Studien- und Prüfungsordnungen, die auf Antrag der Nat. Fak. III zur Diskussion gestellt wurden. Es handelte sich dabei um die „Ordnung zur Änderung der Studien- und Prüfungsordnung für den Bachelorstudiengang Geographie (180 LP)“ und die „Bachelorstudienprogramme 60 und 120 Leistungspunkte“ sowie die „Ordnung zur Änderung der Studien- und Prüfungsordnung für den Masterstudiengang Geographie (120 LP)“.

Zustimmung fand bei den Senatoren der „Kooperationsvertrag mit dem Deutschen Jugendinstitut e. V. (DJI)“. Die Universität und das DJI vereinbaren darin, auf beiderseits interessierenden Gebieten der Forschung zusammenzuarbeiten und auf dem Gebiet der Lehre zu kooperieren. Träger des Vertrags sind seitens der Universität die Phil. Fak. I und III und das Zentrum für Schul- und Bildungsforschung.

Der Senat entschied des Weiteren über die Änderung der Denomination der Professur W2 „Hygiene und Reproduktionsphysiologie in der Nutztierhaltung“ in W2 „Tiergesundheitsmanagement“. Die mit dieser neuen Denomination vorgelegte Ausschreibung wurde ebenfalls bestätigt. Zustimmung fand auch die Zusammensetzung der Berufungskommission für diese Professur.

Auf der Tagesordnung stand die Schließung folgender Berufungsverfahren:

W3 „Ernährungsphysiologie“; W3 „Funktionelle Genomik“; W2 „Pädiatrische Palliativmedizin und Neuroonkologie“.

In allen Fällen gab der Senat seine Zustimmung.

Entscheiden mussten die Senatoren über die Berufungslisten zur W3-Prof. „Molekulare Zellbiologie“, W3-Prof. „Geschichte der Philosophie“ und W2-Prof. „Grundschuldidaktik Deutsch / Ästhetische Bildung“.

Zu den Vorschlägen für die beiden erstgenannten Berufungsverfahren gaben die Senatoren ihre Zustimmung. Die Liste der W2-Prof. „Grundschuldidaktik Deutsch / Ästhetische Bildung“ fand nicht die notwendige Mehrheit und wurde an die Fakultät zurückverwiesen.

Zusätzlich passierten Anträge der Phil. Fak. I und der Nat. Fak. II und III auf Verleihung des Titels „Apl.-Professor/Professorin“ den Senat.

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