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Katrin Rehschuh
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Martin-Luther-Univeristät Halle-Wittenberg
Stabsstelle des Rektors
06099 Halle (Saale)
Aus dem Akademischen Senat
Sitzung vom 11. Juni 2014
Newsletter Senat 11.06.2014
Unter dem TOP Informationen des Rektorates ging das Rektorat auf die Anfragen von Frau Dr. Renate Federle ein, die sie im Vorfeld an alle Senatsmitglieder verschickt hatte und die Universitätsleitung um Antworten gebeten hat.
Der erste Themenkomplex ihrer Anfrage bezog sich auf die frei werdenden Mittel, die im Zusammenhang mit der Bafög-Einigung zwischen Bund und Ländern für das Land zum Tragen kommen. Mit der Übernahme der Kosten der Ausbildungsförderung durch den Bund wird Sachsen-Anhalts Landeshaushalt ab 2014 jährlich um ca. 30 Mio. Euro entlastet.Der Rektor betonte in seinem Statement dazu, dass gegenwärtig die Diskussionen zur Verteilung dieser Finanzen geführt werden. In jedem Fall ist es erforderlich, mit Vertretern aus Politik und Regierung im Gespräch zu bleiben. Er nutzt dazu jede Gelegenheit. Breiten Raum nahm in den Erörterungen der Stand der Struktur- und Profildiskussion ein.
Der zweite Themenkomplex widmete sich der Frage der statusrechtlichen Zuordnung von Außerplanmäßigen Professoren im Zusammenhang mit den Wahlen. Darauf antwortete Kanzler Horst-Dieter Foerster, dass eine Zuordnung nicht pauschal zu einer Statusgruppe erfolgen kann, sondern Einzelentscheidungen notwendig sind. Diese Einzelentscheidungen basieren auf der konkreten Ausgestaltung der Tätigkeiten der betreffenden Personen.
Frau Prof. Dr. Gesine Foljanty-Jost berichtete über die Verlängerung des DFG Graduiertenkollegs Posttranskriptionelle Regulation der Genexpression – Mechanismen und Rolle in der Pathogenese. Die DFG beschied den Verlängerungsantrag positiv und bewilligte für den Forschungsverbund von 2014 bis 2019 5 Millionen Euro. Darüber hinaus verwies die Prorektorin für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs auf ein am 12. und 13.06.2014 stattfindendes Symposium, das sich mit Qualitätsstandards bei der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses befasst. Eingebettet in dieses Symposium ist eine Veranstaltung zum Mentoring-Programm für Postdoktorandinnen im Universitätsbund Halle – Jena – Leipzig. Am 24.06. 2014 findet ein Workshop zur elektronischen Erfassung von Daten von Promovenden und Promovendinnen statt, zu dem alle Interessierten eingeladen sind – so Frau Prof. Dr. Gesine Foljanty-Jost weiter. Abschließend berichtete die Prorektorin für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs unter dem TOP Informationen des Rektorates über ein eingeworbenes Lektorat für chinesische Sprache, was auch für den ASQ-Bereich genutzt werden soll.
Auf Antrag der Juristischen und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät beschloss der Senat die Aufhebung des Studienganges Master of Science. Die durch die Schließung frei werdenden Kapazitäten sollen in vollem Umfang für den Masterstudiengang Empirische Ökonomik und Politikberatung genutzt werden. Damit wird der Studiengang Master of Science „Volkswirtschaftslehre (120 LP) zum Wintersemester 2014/2015 nicht mehr angeboten.
Ebenfalls auf Antrag der Juristischen und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät wurde die Ordnung zur Festsetzung der Bewerbungsfristen für die wirtschaftswissenschaftlichen Master-Studiengänge außer Kraft gesetzt. Diese Ordnung wurde durch höherrangige Regelungen obsolet.
Entschieden wurde vom Senat zu folgenden Studien- und Prüfungsordnungen:
- StOPO MA Management von Bildungseinrichtungen 60 LP
- Fachspezifische Ordnung zur Regelung der Eingangsprüfung MA Management von Bildungseinrichtungen
- ÄO StOPO BA Betriebswirtschaftslehre (Business Studies) 180 LP
- ÄO StOPO BA Volkswirtschaftslehre (Economics) 180 LP
- ÄO StOPO BA Grundlagen Wirtschaftswissenschaften (Fundamental Economics and Management) 60 LP
- ÄO StOPO BA Wirtschaftswissenschaften (Economics and Management) 120 LP
- ÄO StOPO BA Business Economics 180 LP
- ÄO StOPO BA Wirtschaftsinformatik (Business Information Systems) 180 LP
- ÄO StOPO MA Betriebswirtschaftslehre (Business Studies) 120 LP
- ÄO StOPO MA Empirische Ökonomik und Politikberatung 120 LP
- ÄO StOPO MA Human Resources Management 120 LP
- ÄO MA Wirtschaftsinformatik (Business Information Systems) 120 LP
- ÄO StOPO MA Accounting and Taxation 120 LP
- Studien- und Prüfungsordnung für den Master-Studiengang Polymer Material Science (120 Leistungspunkte) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und der Hochschule Merseburg
Zu allen Regelungen nahm der Senat positiv Stellung.
Befunden wurde ebenfalls positiv zur Gebührenordnung zum weiterbildenden Masterstudiengang Management von Bildungseinrichtungen.
Des Weiteren bestätigten die Senatoren zwei Universitätsverträge:
Es handelt sich zum einen um den Universitätsvertrag über die Zusammenarbeit zwischen der Universität Havanna (Kuba) und der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. An dieser Kooperation wirken die Naturwissenschaftliche Fakultät II, die Philosophische Fakultät II sowie die Juristische und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät seitens der Universität mit. Zum anderen stimmten die Senatsmitglieder der Verlängerung der Zusammenarbeit mit der Universität Addis Abeba (Äthiopien) zu. Träger dieser Kooperation sind die Naturwissenschaftliche Fakultät I, die Juristische und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, die Medizinische Fakultät und die Naturwissenschaftliche Fakultät III.
Den Abschluss des öffentlichen Teils der Senatssitzung bildete der Tätigkeitsbericht von Frau Dr. Manja Hussner zur Arbeit des Internationalen Büros 2013. Sie machte in ihren Ausführungen deutlich, dass die internationalen Kooperationen weiter ausgebaut werden konnten. Gegenwärtig verfügt die Universität über 55 Universitätsverträge und 282 Erasmus-Verträge mit 189 Partnerhochschulen in 27 Ländern. Erfreulich ist auch, dass die Zahl der internationalen Studierenden zum WS 2013/2014 gesteigert werden konnte. Insgesamt sind 1829 internationale Studierende eingeschrieben, dies stellt eine Steigerung um 4,75 Prozent im Vergleich zu 2012/2013 dar.
Neben diesen Zahlen ging Frau Dr. Manja Hussner auch auf den Studierendenaustausch, gemeinsame Studienangebote mit ausländischen Hochschulen, den Wissenschaftleraustausch und die Serviceangebote, die das Internationale Büro zur Unterstützung ausländischer Universitätsangehöriger zur Verfügung stellt, ein.
Beendet wurde dieser Tagesordnungspunkt mit einem Ausblick von Frau Prof. Dr. Foljanty-Jost, die folgende Schwerpunkte für die Arbeit auf diesem Sektor benannte:
- Stärkung der vernetzten Partnerschaften,
- Erhöhung der englischsprachigen Studiengänge,
- Internationalisierung der Verwaltung,
- Stärkere Kooperation zwischen Land, Stadt und Universität.
Außerdem stellt sie fest, dass es im Ergebnis der Erkenntnisse der Berichte der Jahre 2012 und 2013 die Überarbeitung der Internationalisierungsstrategie ansteht.
Des Weiteren entschieden die Senatoren, folgende Ausschreibungen freizugeben:
W3-Prof. Allgemeinmedizin
W1-Prof. RNA-Biologie und Pathogenese (Juniorprofessur)
W3-Prof. Organische Chemie
W3-Prof. Anorganische Chemie – Koordinationschemie
Alle dazu vorgelegten Vorschläge für die Besetzung von Berufungskommissionen wurden ebenfalls bestätigt.
In geheimer Abstimmung votierten die Senatsmitglieder für die Verabschiedung der Berufungslisten für die:
W3-Prof. Deutsches, Europäisches und Internationales öffentliches Recht
W3-Prof. Ertragsphysiologie der Kulturpflanzen.
Außerdem wurde den beiden vorliegenden Anträgen der Medizinischen Fakultät auf Verleihung des Titels außerplanmäßigen Professor entsprochen.
Auch der Antrag auf Bestellung einer Honorarprofessorin aus dem Bereich der Juristischen und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät wurde befürwortet.