Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Aus dem Akademischen Senat

Sitzung vom 9. Juli 2014

Der Senat traf sich am 9. Juli zu seiner letzten turnusgemäßen Sitzung der Legislaturperiode 2010–2014.

Der Rektor berichtete zu Beginn, dass ein abschließender Hochschulstrukturplan nach wie vor nicht vorliegt. Es fehlen noch Mitzeichnungen einzelner Ministerien. Er verwies in diesem Zusammenhang auf die Stellungnahme des Kuratoriums zur Hochschulstrukturplanung des Landes, die den Senatoren vorlag. Das Kuratorium unter Vorsitz von Frau Prof. Dr. Jutta Schnitzer-Ungefug hatte sich ausführlich am 13.06. damit befasst und brachte im Schreiben vom 26. Juni an Minister Hartmut Möllring zum Ausdruck, dass sich das Kuratorium bewusst ist, dass die Notwendigkeit von mittelfristigen strukturellen Veränderungen und Anpassungen für die Martin-Luther-Universität besteht. Der Brief ist unter folgendem Link nachzulesen.

Des Weiteren informierte der Rektor über eine E-Mail von Studierendenpfarrer Johann-Hinrich Witzel. Er bittet die Universität um Unterstützung eines Appells an die Bundesregierung bzw. das Auswärtige Amt im Zusammenhang mit der Flüchtlingsproblematik syrischer Staatsbürger. Inhalt dieses Appells ist es, ein Stipendienprogramm einzurichten, das syrischen Studierenden ihr Studium in Deutschland weiterzuführen, ermöglicht. Im Ergebnis der Diskussion sprachen sich die Senatoren für eine Unterstützung des Anliegens aus.

Frau Prof. Dr. Foljanty-Jost verwies auf den Tag der Promovierenden am 10.07.14 und lud alle Interessierten dazu ein.

Frau Prof. Dr. Dräger brachte den TOP Strategische Transferkonzeption für die Martin-Luther-Universität und Leitbild der Martin-Luther-Universität zum Wissens- und Technologietransfer ein. Sie führte aus, dass die Entwicklung einer Transferstrategie für die Universität eine wesentliche Aufgabe im Rahmen des vom Bundesministerium für Wirtschaft geförderten Vorhabens EXIST-Gründerkultur darstellt und legte Leitlinien vor, die dazu beitragen sollen, aktiv Wissens- und Technologietransfer zu betreiben und zu fördern. Die Senatoren tauschten sich dazu aus und verabschiedeten im Ergebnis der Diskussion die Strategische Transferkonzeption für die Martin-Luther-Universität und das Leitbild der Martin-Luther-Universität zum Wissens- und Technologietransfer.

Breiten Raum nahmen Diskussionen zu den Studien- und Prüfungsordnungen ein. Die Vertreter der Statusgruppe der Studierenden äußerten sich insbesondere kritisch dazu, dass am Ende des Studienjahres eine so große Anzahl von Satzungen und Satzungsänderungen eingereicht werden und den Studierenden zu wenig Zeit zur Befassung mit den Regelungen bleibt, um sich sachkompetent dazu zu äußern.

Im Ergebnis der Diskussion zu den einzelnen Regelungen erfolgten positive Stellungnahmen zu folgenden Ordnungen:

Juristische und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät:

Fachspezifische Ordnung zur Regelung des Auswahlverfahrens im internationalen BA „Business Economics 180 LP“

Gebührenordnung MA „Management von Bildungseinrichtungen“

(Die vorliegende Satzung ersetzt die in der Juni-Senatssitzung beschlossene Satzung)

Philosophische Fakultät III:

3. ÄO StOPO BA Erziehungswissenschaft 180 LP

Naturwissenschaftliche Fakultät I:

ÄO Fachspezifische Auswahlordnung zur Regelung des Auswahlverfahrens für den Masterstudiengang Biochemie 120 LP

Naturwissenschaftliche Fakultät III:

5. ÄO BA Agrarwissenschaften 180 LP

4. ÄO MA Agrarwissenschaften 120 LP

Philosophische Fakultät I:

2. ÄO StOPO BA Soziologie 60/90/120 LP

ÄO StOPO MA Soziologie 45/75 LP

ÄO StOPO MA Soziologie 120 LP

2. ÄO StOPO ÄO BA Judaistik 60/90 LP

ÄO StOPO MA Judaistik 45/75 LP

2. ÄO BA Südasienkunde / South Asian Studies 90 LP

2. ÄO BA Interkulturelle Südasienkunde 60 LP

Zu den nachfolgenden Ordnungen der Phil. Fak. I sprachen sich die Senatoren dafür aus, die Regelungen an die Kommission für Studium und Lehre zurückzugeben:

3. ÄO StOPO BA Politikwissenschaft 60 LP

3. ÄO StOPO BA Politikwissenschaft 90 LP

3. ÄO StOPO BA Politikwissenschaft 120 LP

ÄO StOPO MA Politikwissenschaft: Parlamentsfragen und Zivilgesellschaft 120 LP

ÄO StOPO MA Politikwissenschaft MA 45/75 LP

3. ÄO StOPO BA Politikwissenschaft und Soziologie 180 LP.

Auf der Grundlage eines Vorschlages zum Umgang mit Satzungen, Satzungsänderungen zu noch offenen Regelungen nach der Juli-Senatssitzung sprach sich der Senat dafür aus, die folgenden Regelungen erst nach Durchführung eines Umlaufverfahrens in der Kommission für Studium und Lehre vom Rektor genehmigen und veröffentlichen zu lassen:

  • MA Kunstgeschichte und Archäologien Europas 120 LP
  • BA Kunstgeschichte 60/90/120 LP
  • MA Kunstgeschichte 45/75 LP
  • MA Kunstgeschichte 120 LP
  • MA Sprechwissenschaft 120 LP
  • BA Sprechwissenschaft 180 LP
  • MA Sport- und Ernährungswissenschaften 120 LP

Bestätigt wurde vom Senat ein Fortsetzungsantrag für den DFG-Sonderforschungsbereich Transregio „Polymere unter Zwangsbedingungen: eingeschränkte und kontrollierte molekulare Ordnung und Beweglichkeit“. Der SFB bettet sich in den Forschungsschwerpunkt Materialwissenschaften – Nanostrukturierte Materialien ein. Sprecher ist Prof. Dr. Thomas Thurn-Albrecht (Institut für Physik).

Unterstützt wurde vom Senat auch der Antrag zur Einrichtung eines Graduiertenkollegs mit dem Titel „Historisierung und ihr Widerpart“. Die Federführung hat dafür Prof. Dr. Daniel Fulda (Phil. Fak. II). Das Graduiertenkolleg fügt sich in den Forschungsschwerpunkt „Aufklärung – Religion – Wissen“ ein. Auf der Grundlage dieser Entscheidung kann nun die Antragsskizze zur Einrichtung des o. g. Kollegs bei der DFG eingereicht werden.

Nach intensiver Diskussion sprach sich der Senat für die Verabschiedung der Satzungsänderung des Interdisziplinären Zentrums für Pietismusforschung in Verbindung mit den Franckeschen Stiftungen aus. Explizit wurde vom Senat entschieden, den in der Änderung nicht mehr vorgesehenen § 10 zur Regelung des Evaluierungsverfahrens wieder aufzunehmen. Die Satzungsänderung erscheint demnächst im Amtsblatt der Universität.

Seit 2009 bestehen enge fachliche Beziehungen der Naturwissenschaftlichen Fakultät I der Martin-Luther-Universität zur Universität Nizwa (Oman). Diese Kooperation soll nun weiter ausgebaut werden. Die Philosophischen Fakultäten I und II kooperieren ebenfalls mit der Universität Nizwa. Damit liegen die Voraussetzungen dafür vor, die Kooperation im Rahmen eines Universitätsvertrages zu regeln. Der Senat wurde um seine Zustimmung dazu gebeten. Dieser Bitte kamen die Senatoren nach.

Folgende Themen standen des Weiteren auf der Tagesordnung:

  • Denominationsänderungen (W3 Bürgerliches Recht, Europäischen Privatrecht, Handels-, Wirtschafts-, Europarecht, Internationales Privatrecht und Rechtsvergleichung in W3 Bürgerliches Recht, Wirtschaftsrecht, Internationales Privatrecht und Rechtsvergleichung und W3 Anatomie und Reproduktionsbiologie in W3 Anatomie)
  • Stellenfreigabe und Ausschreibung der W3 Bürgerliches Recht, Wirtschaftsrecht, Internationales Privatrecht und Rechtsvergleichung und W3 Anatomie
  • Zusammensetzung der Berufungskommission für die W3 Anatomie (Die Entscheidung zur Zusammensetzung für die W3 Bürgerliches Recht, Wirtschaftsrecht, Internationales Privatrecht und Rechtsvergleichung wurde vertagt.)
  • Entscheidung zur Berufungsliste W3 Bodenkunde und Bodenschutz
  • Entscheidung zu einem Antrag auf Apl.-Professur
  • Änderungen von Berufungskommissionen und Senatsberichterstatter
  • Liste der Vertretungsprofessuren für das WS 2014/2015
  • Neubestellung der Mitglieder des Verwaltungsrates des Studentenwerkes Halle zum 01.09.2014

In allen Punkten folgten die Senatsmitglieder den Vorschlägen der Beschlussvorlagen.

Studienjahresablauf

Entschieden wurde vom Senat zum Studienjahresablauf für das Studienjahr 2015/2016. Danach gestalten sich die Zeiten wie folgt:

WINTERSEMESTER 2015/ 2016: Beginn: 01.10.2015, Ende: 31.03.2016

WS 2015/ 2016 (15 Wochen) Vorlesungszeit:

Beginn: Montag, 05.10.2015, Ende: Freitag, 29.01.2016

SOMMERSEMESTER 2016: Beginn: 01.04.2016, Ende: 30.09.2016

SS 2016 (15 Wochen) Vorlesungszeit:

Beginn: Montag, 04.04.2016, Ende: Freitag, 15.07.2016

Unterbrechungen: Mittwoch, 23.12.2015 bis Dienstag, 05.01.2016, und an allen gesetzlichen Feiertagen.

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