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Schafft Wissen. Seit 1502.
Die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg steht für
Demokratie, Vielfalt, Toleranz und Weltoffenheit
Die zahlreichen Krisen in der Welt, Krieg, Gewalt und vielfaches menschliches Leid sowie Herausforderungen wie der Klimawandel, Migration und wirtschaftliche Unsicherheiten erzeugen tiefe Verunsicherung. Dies führt zu gesellschaftlichen Debatten, die zum Teil demokratiefeindlich sind. Vor dem Hintergrund öffentlich gewordener rechtsextremistisch geprägter, antidemokratischer Bestrebungen bringt die MLU ihre tiefe Sorge um die Freiheit von Forschung und Lehre in der internationalen und vielfältigen Gemeinschaft ihrer Forschenden, Lehrenden und Lernenden zum Ausdruck. Im Bewusstsein ihrer eigenen Geschichte in den Diktaturen des 20. Jahrhunderts wendet sich die MLU gegen Fremdenfeindlichkeit und Nationalismus.
Wissenschaft lebt vom Austausch mit anderen. Die MLU ist als "weltoffene Hochschule" ein Ort der Begegnung, der kritischen Auseinandersetzung und des Lernens, weil sie Menschen mit verschiedenen kulturellen, ethnischen, religiösen und sozialen Hintergründen und Sichtweisen zusammenbringt. Ein respektvoller Umgang miteinander ist die Grundlage, um in offenen Diskussionen und sachlichen Debatten zu Lösungen zu kommen. Ein friedliches Miteinander setzt Offenheit, Bereitschaft zum Diskurs und globale Verständigung voraus. Diesen essenziellen Werten sind die Universität und ihre Mitglieder verpflichtet – in Studium, Lehre, Forschung ebenso wie im Arbeitsalltag.
Turbo für die Forschung: MLU erhält Millionenförderung für neues Kryo-Elektronenmikroskop
Mit einem hochmodernen Kryo-Elektronenmikroskop stärkt die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) ihre Bio- und Polymerwissenschaften. Rund 9,2 Millionen Euro erhält die Universität für ein neues Hochleistungsmikroskop inklusive der nötigen IT-Infrastruktur. Mit dem Mikroskop können Forschende künftig schneller bessere Aufnahmen von Proteinen, Polymermaterialien und sogar von ganzen Zellen anfertigen. Mit Hilfe künstlicher Intelligenz soll auch die Auswertung der Aufnahmen schneller ablaufen. Das Geld für die Geräte stammt aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und vom sachsen-anhaltischen Wissenschaftsministerium.
„Nature“-Studie: Rasche Temperaturveränderungen beeinflussen die Artenvielfalt
Die Biodiversität hat sich an Orten schneller verändert, an denen sich auch die Temperaturen schneller verändert haben. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie, die im Fachjournal "Nature" veröffentlicht wurden. An der Arbeit beteiligt waren auch Forschende der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU), des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) Halle-Jena-Leipzig und der Friedrich-Schiller-Universität Jena.
Lehrer*innenbildung: Dritte DAAD-Förderung für erfolgreiches Internationalisierungs-Projekt an der MLU
Für die Internationalisierung der Lehrerbildung erhält die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) 625.000 Euro aus dem Förderprogramm "Lehramt.International" des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD). Am Zentrum für Lehrer*innenbildung (ZLB) der MLU wird damit eines von bundesweit 36 Modellprojekten gefördert. Es ist bereits die zweite Verlängerung des Projekts am ZLB. Bis zunächst 2029 können Lehramtsstudierende und Dozenten von den Angeboten profitieren. Im Zentrum steht eine weitere Qualitätsverbesserung des Lehramtsstudiums an der MLU durch mehr internationale Studienanteile, die auch in Form von neuen Kurzzeit-Mobilitätsformaten angeboten werden.
Fossil-Fund in der Geiseltalsammlung: Forschende entdecken einmaligen Vogelschädel
Vor etwa 45 Millionen Jahren streifte der 1,40 Meter große Laufvogel Diatryma durch das Gebiet des Geiseltals im Süden Sachsen-Anhalts. Einen vollständig erhaltenen Schädel des Vogels präsentiert ein Team der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) und des Senckenberg Forschungsinstitutes und Naturmuseums Frankfurt zusammen mit französischen Forscherinnen in der Fachzeitschrift "Palaeontologia Electronica". Das Fossil wurde in den 1950er Jahren im früheren Braunkohleabbaugebiet im Geiseltal ausgegraben. Weil es zunächst falsch zugeordnet war, fristete es bis zu seiner Wiederentdeckung ein Schattendasein. Weltweit gibt es ein ähnliches Schädelfossil nur noch in den USA.
Unterstützung für geplantes Exzellenzcluster: Physiker Samir Lounis tritt Professur an der MLU an
Prof. Dr. Samir Lounis ist seit Januar 2025 neuer Professor für Quantentheorie der Festkörper an der MLU. Lounis forscht zu Quantenphänomenen in Materialien, die für die nächste Generation der Informationstechnologie und Elektronik gebraucht werden. In seiner Arbeit nutzt der erfahrene Forscher komplexe Berechnungen und Simulationen, um die Eigenschaften dieser Materialien vorherzusagen. Mit der Berufung von Samir Lounis baut die MLU ihre wissenschaftliche Expertise im Bereich der Festkörperphysik weiter aus und besetzt eine wichtige Position für das geplante Exzellenzcluster "Center for Chiral Electronics".
Chemie: Forscher der MLU in renommiertes Emmy Noether-Programm aufgenommen
Jun.-Prof. Dr. Frederik Haase von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) erhält bis zu 1,5 Millionen Euro aus dem Emmy Noether-Programm der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Der Chemiker forscht zu sogenannten frustrierten Materialien, bei denen Moleküle daran gehindert werden, optimale Bindungen einzugehen. Die Ergebnisse des Projekts könnten dazu beitragen, neuartige Katalysatoren für chemische Reaktionen zu entwickeln. Einen Teil des Geldes investiert der Forscher in einen Synthese-Roboter, der bestimmte Handgriffe im Labor künftig automatisch übernimmt.
Große Potenziale in Zentralasien: Auslandsrepräsentanz der MLU in Kasachstan setzt erfolgreiche Arbeit fort
Die MLU führt ihre Aktivitäten zur Vernetzung in Zentralasien weiter. Seit 2019 ist die Universität Halle in Almaty in Kasachstan mit einer Auslandsrepräsentanz vertreten. Daran angegliedert ist das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte "Central Asia Sustainable Innovation Bureau", das seine Arbeit dank einer neuen Förderung bis 2028 fortsetzen kann. Das Kontaktbüro unterstützt den Transfer von Nachhaltigkeitsinnovationen und Projektergebnissen und vernetzt BMBF-geförderte Projekte in den zentralasiatischen Partnerländern.
Exzellenzstrategie: MLU stellt Vollantrag für „Center for Chiral Electronics“
Die MLU beteiligt sich mit dem Antrag für ein "Center for Chiral Electronics" am Finale der Exzellenzstrategie. Der Vollantrag wurde heute fristgerecht bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) eingereicht. Für das ambitionierte Forschungsprogramm kooperiert die MLU mit der Freien Universität Berlin und der Universität Regensburg, alle drei Universitäten stellen den Antrag gemeinsam. Ziel der Forschung ist es, die Grundlagen für neue Konzepte für die Elektronik der Zukunft zu legen. Die Entscheidung über die Förderung der Cluster fällt im Mai 2025.