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Jahr 2025
Forschungszentrum für Psychische Gesundheit in Mitteldeutschland - Ausbauphase gestartet
01.09.2025 | Rund 17,3 Millionen Euro erhalten Forschende aus Halle, Jena und Magdeburg, um ihre Arbeit im Rahmen des Deutschen Zentrums für Psychische Gesundheit (DZPG) fortzusetzen. Die Mittel dafür stammen vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR). Die Forschungsprojekte untersuchen die Entstehung psychischer Erkrankungen. Ziel ist ein detaillierteres Verständnis dieser Krankheiten, um die Versorgung und Prävention verbessern zu können. Psychische Erkrankungen zählen zu den häufigsten und besonders belastenden Volkskrankheiten.
Neuigkeiten
Large language models such as ChatGPT recognise widespread myths about the human brain better than many educators. However, if false assumptions are embedded into a lesson scenario, artificial intelligence (AI) does not reliably correct them. These were the findings of an international study that included psychologists from MLU.
Herbst-Uni zum Lehramt: Interessierte können sich ab sofort anmelden
Das Lehramtsstudium und der Beruf der Lehrkraft stehen im Fokus der diesjährigen Herbst-Uni, die vom 15. bis 17. Oktober 2025 zum zweiten Mal an der MLU stattfindet. Das Angebot richtet sich an Schülerinnen und Schüler ab der 10. Klasse und Interessierte mit einer Fachhochschulreife. Die Anmeldung ist ab sofort möglich.
Neuigkeiten
The Martin Luther University is one of the winners of the Excellence Strategy. MLU applied for the Cluster of Excellence "Center for Chiral Electronics" (CCE) together with the Freie Universität Berlin, the University of Regensburg and the Max Planck Institute of Microstructure Physics in Halle. The Cluster of Excellence will receive up to 64.5 million euros in funding from the German Research Foundation (DFG) and will start in January 2026. It will initially run for seven years. Research will focus on new concepts for high-performance and energy-efficient electronics.
Exzellenzstrategie: Universität Halle erhält erstmals Zuschlag für Exzellenzcluster
Die Martin-Luther-Universität gehört zu den Gewinnerinnen der Exzellenzstrategie. Mit bis zu 64,5 Millionen Euro fördert die Deutsche Forschungsgemeinschaft das Exzellenzcluster "Center for Chiral Electronics" (CCE), das die MLU gemeinsam mit der Freien Universität Berlin, der Universität Regensburg und dem Max-Planck-Institut für Mikrostrukturphysik (MPI) in Halle beantragt hatte. Das Cluster startet im Januar 2026. Die Laufzeit beträgt zunächst sieben Jahre. Im Zentrum der Forschung stehen neue Konzepte für leistungsfähige und energiesparende Elektronik.
Alte Arten sind weiter verbreitet – außer auf Inseln
Jede Art auf der Erde verfügt über ein einzigartiges geografisches Verbreitungsgebiet: Einige Arten sind weit verbreitet, während andere nur kleinflächig vorkommen. Die Größe des Verbreitungsgebietes wird von mehreren Faktoren bestimmt – einer davon ist das evolutionäre Alter, also wie lange es eine Art bereits gibt. Doch wie hängen das evolutionäre Alter und die Größe des heutigen Verbreitungsgebietes einer Art zusammen? Um das herauszufinden, verglich ein Forschungsteam des iDiv, der Universität Leipzig, des niederländischen Naturalis Biodiversity Center und der MLU über 26.000 Arten von Säugetieren, Vögeln, Reptilien, Amphibien, Rifffischen und Palmen.
Mehr graue Zellen durch Psychotherapie
Psychotherapie führt zu messbaren Veränderungen der Hirnstruktur. Das haben Forschende der MLU und der Universität Münster erstmals in einer Studie am Beispiel der kognitiven Verhaltenstherapie nachgewiesen. Hierfür untersuchte das Team die Gehirne von 30 Patientinnen und Patienten mit einer akuten Depression. Die meisten davon zeigten nach der Therapie Veränderungen in Bereichen, die für die Verarbeitung von Emotionen zuständig sind. Die beobachteten Effekte ähneln denen, die bereits aus Studien zu Medikamenten bekannt sind.
Unklarer Nutzen: Willkommensklassen verbessern Deutschkenntnisse von Geflüchteten zu wenig
Junge Geflüchtete verbessern ihre Sprachkenntnisse in Deutschland am ehesten, wenn sie möglichst schnell in reguläre Schulklassen kommen. Das zeigt eine neue Studie von Forschenden der MLU, für die sie Daten von mehr als 1.000 Jugendlichen auswerteten. Die Analyse zeigt auch: Willkommensklassen scheinen unzureichende Deutschkenntnisse nicht wie erhofft ausgleichen zu können. Die Arbeit wurde im Fachmagazin „Acta Sociologica“ veröffentlicht.
Mythen über das Gehirn: Wie ChatGPT und Co. helfen, populäre Irrtümer aufzudecken
Große Sprachmodelle wie ChatGPT erkennen weit verbreitete Mythen über das menschliche Gehirn besser als viele Lehrerinnen und Lehrer. Sind die falschen Annahmen jedoch in ein Unterrichtsszenario eingebettet, korrigiert die künstliche Intelligenz (KI) die Fehler nicht zuverlässig. Das zeigt eine internationale Studie unter Beteiligung von Psychologen der MLU.
Smarte Lösungen für die Justiz: MLU eröffnet „LegalTech Lab“
An der MLU nimmt das "LegalTech Lab" seine Arbeit auf. Mit Hilfe digitaler Werkzeuge und künstlicher Intelligenz arbeiten Juristinnen und Juristen an praxisnahen Angeboten für Justiz und Verwaltung, um Prozesse zu vereinfachen und Bürokratie abzubauen. Das Labor wurde in Anwesenheit von Landesjustizministerin Franziska Weidinger und Prof. Dr. Pablo Pirnay-Dummer, Prorektor für Studium und Lehre, feierlich eröffnet. Das "LegalTech Lab" befindet sich in der Innenstadt von Halle und dient Forschenden, Studierenden und Praxisvertretern als kreativer Arbeitsraum zu Fragen von IT und Recht.
Besser und schneller promovieren in Sachsen-Anhalt: MLU startet landesweites Netzwerk
Wie lässt sich die Betreuung von Promovierenden an den Hochschulen in Sachsen-Anhalt insgesamt verbessern? Welche Angebote brauchen Postdoktoranden, um ihr eigenes wissenschaftliches Profil zu entwickeln? Mit Fragen wie diesen befasst sich das neue Projekt "Hochschulnetzwerk der Graduiertenakademien in Sachsen-Anhalt" an der MLU. Ziel ist es, neue Angebote und Konzepte für die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses an den Hochschulen im Land zu entwickeln.
Neuigkeiten
The global decline of wild bee populations is alarming. Landscapes characterised by intensive agriculture offer hardly any suitable habitats. Isolated local efforts are often not enough to counteract this loss. Now, researchers from the Universities of Göttingen and Halle show that combining certain agricultural and environmental measures at the landscape level can offer more protection for wild bees. Their findings show that organic farming combined with multi-year natural habitats – such as meadows planted with long-lasting, perennial plants – is particularly effective. These two types of habitats together support significantly more wild bees than either does on its own. The results were published in the Journal of Applied Ecology.