Newsarchiv: Creating knowledge since 1502
Jahr 2021
Spintronik: Physiker entwickeln Terahertz-Quellen im Miniaturformat
Einen neuen, einfachen Ansatz zum Erzeugen von Terahertz-Strahlen haben Forscher der Universität Halle und der Freien Universität Berlin entwickelt. Mit Hilfe starker optischer Laserpulse lassen sich elektromagnetische Terahertz-Felder direkt an der gewünschten Stelle generieren, wie das Team im Fachjournal "ACS Applied Nano Materials" berichtet. Die Einsatzmöglichkeiten von Terahertz-Strahlung sind vielfältig, sie reichen von der Werkstoffprüfung über die Kommunikations- bis hin zur Sicherheitstechnologie.
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Die wirtschaftlichen Aktivitäten der Universität Halle, ihrer Studierenden und Beschäftigten sind ein bedeutender Wirtschaftsfaktor für Sachsen-Anhalt. 4.950 Arbeitsplätze und jährliche Umsätze von rund 320 Millionen Euro für Sachsen-Anhalt gehen auf die Universität zurück. Das zeigt eine neue Erhebung von Humangeographen der MLU. Hierfür wurden die monatlichen Ausgaben der Studierenden und Beschäftigten ermittelt und auf dieser Grundlage die wirtschaftlichen Effekte für die Region berechnet.
Love: How the feeling of power determines happy relationships
Want to have a happy relationship? Make sure both partners feel they can decide on issues that are important to them. Objective power measured by income, for example, doesn`t seem to play a big role, according to a new study in the "Journal of Social and Personal relationships" by the Martin Luther University Halle-Wittenberg (MLU) and the University of Bamberg. Instead, how lovers perceive power dynamics in their relationship is most important for relationship satisfaction.
Sports: Men and women react differently to a missing audience
Without an audience, men run slower and women faster: The lack of spectators during the coronavirus pandemic appears to have had a noticeable effect on the performance of athletes at the 2020 Biathlon World Cup, a new study by Martin Luther University Halle-Wittenberg (MLU) in "Psychology of Sport and Exercise" shows. According to the new analysis, women also performed better in complex tasks, such as shooting, when an audience was present while men did not.
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Der Bestand von Brillenbären in Peru könnte größer als angenommen sein. Darauf deutet eine neue Studie im Fachjournal "Ursus" hin, die von Forschenden der Universität Göteborg, der Universität Halle und der Stony Brook University in den USA durchgeführt wurde. Sie beobachteten die gefährdeten Tiere in einem bislang unerforschten Gebiet in den Anden. Anhand der Gesichtsmuster konnten sie einzelne Individuen ausmachen und so Schätzungen über die Populationsdichte erstellen. Das Team fand den ersten Brillenbären mit goldenem Fell. Er ähnelt auffällig der englischen Kinderbuchfigur Paddington Bär, die laut Autor Michael Bond (1926-2017) ebenfalls aus Peru stammt.
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ine klimafreundliche Alternative zu herkömmlichem Zement haben Forschende der Universität Halle und der brasilianischen Universität Pará entwickelt. Mit einem bislang ungenutzten Abraumprodukt der Bauxitförderung als Rohstoff lässt sich der Ausstoß von Kohlenstoffdioxid (CO2) während der Produktion um bis zu zwei Drittel senken. Gleichzeitig ist der alternative Zement genauso stabil wie der bisherige Portlandzement.
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Am Dienstag, 31. August 2021, wurde Richtfest für das moderne Laborgebäude für die Geobotanik der Uni Halle gefeiert. Das Gebäude ist Teil eines größeren Vorhabens, zu dem auch die Errichtung eines neuen Herbariums und die Sanierung des Institutsgebäudes gehören.
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Die Ausstellung "SUS100 – Mensch verändert Schwein" ist noch einmal für Besucherinnen und Besucher von Montag, 6. September 2021, bis Freitag, 5. November 2021, im Zentralmagazin Naturwissenschaftlicher Sammlungen (ZNS) am Domplatz 4 zu sehen. Auch das Geiseltalmuseum und das Museum für Haustierkunde öffnen wieder zu festen Zeitpunkten.
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Migrationsbewegungen in Westafrika und deren Ursachen stehen im Zentrum eines neuen internationalen Forschungsprojekts an der Universität Halle. Die Forschenden aus Burkina Faso, Deutschland, Ghana und Nigeria gehen der Frage nach, welchen Einfluss beispielsweise der Klimawandel auf Migration innerhalb des Kontinents hat und ob sich insgesamt zeitliche und räumliche Muster erkennen lassen. Ziel ist es auch, neue Steuerungsinstrumente zu entwickeln, um die Lage vor Ort zu verbessern. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert das Projekt mit rund zwei Millionen Euro.
Warum Sachsen-Anhalt ein Kulturfördergesetz braucht
Heimatmuseen, Gedenkstätten und Vereinsarbeit: Ein Gesetz, das das kulturelle Angebot in Sachsen-Anhalt in seiner Breite sichtbar macht und nachhaltig fördert, könnte den gesellschaftlichen Zusammenhalt in der Region stärken. Eckpunkte hierfür liefert ein neues Policy Paper von Juristen der Universität Halle, das im Rahmen des Forschungsinstituts Gesellschaftlicher Zusammenhalt erstellt wurde. Darin beschreiben sie die Vorteile eines solches Gesetzes und geben Hinweise dazu, wie es ausgestaltet sein könnte. Bislang gibt es vergleichbare Regelungen nur in Sachsen und Nordrhein-Westfalen.
Solarzellen: Drei Kristallschichten erzeugen tausendfache Power
Der photovoltaische Effekt ferroelektrischer Kristalle in Solarzellen lässt sich um den Faktor 1.000 erhöhen, wenn drei verschiedene Materialien in einem Gitter angeordnet werden. Das haben Forschende der Universität Halle in einer Studie gezeigt. Dafür erzeugten sie kristalline Schichten aus Barium-, Strontium- und Calciumtitanat, die sie abwechselnd übereinanderlegten. Die Ergebnisse, die zu einer deutlich höheren Effizienz von Solarmodulen beitragen könnten, wurden in der Fachzeitschrift "Science Advances" veröffentlicht.
Vegetation of planet Earth: Researchers publish unique database as Open Access
It`s a treasure trove of data: the global geodatabase of vegetation plots "sPlotOpen" is now freely accessible. It contains data on vegetation from 114 countries and from all climate zones on Earth. The database was compiled by an international team of researchers led by Martin Luther University Halle-Wittenberg (MLU), the German Centre for Integrative Biodiversity Research (iDiv) and the French National Centre for Scientific Research (CNRS). Researchers around the world finally have a balanced, representative dataset of the Earth`s vegetation at their disposal, as the team reports in the journal "Global Ecology & Biogeography".