Newsarchiv: Creating knowledge since 1502
Jahr 2021
Kulturelle Vielfalt: Wie lässt sich Vorurteilen in Schulklassen vorbeugen?
Bisherige Ansätze, kulturelle Vielfalt an Schulen zu thematisieren, können Vorurteile verstärken anstatt sie abzubauen. Das legt eine Studie unter Leitung von Forschenden der Universitäten Halle und Potsdam nahe. In einer Befragung von mehr als 1.300 Schülerinnen und Schülern fand das Team auch heraus, dass ein nuancierter Umgang mit dem Thema diese negativen Effekte abfangen könnte: Kulturen sollten weniger schematisch und anhand von plakativen Beispielen, sondern als dynamisch, individuell und vielfältig besprochen werden.
Günstig, einfach, effizient: Forschende verbessern Wirksamkeit von neuem Malaria-Wirkstoff
Die Substanz Artemisone ist ein vielversprechendes Mittel gegen Malaria. Allerdings kommt es bislang nicht zum Einsatz: Der Wirkstoff ist zu instabil und wird vom Körper nur schlecht aufgenommen. Einem Team der Universität Halle und der Hebräischen Universität Jerusalem ist jetzt ein wichtiger Fortschritt gelungen: Es hat ein sehr einfaches Zubereitungsverfahren entwickelt, wodurch der Wirkstoff besser verabreicht und auch zuverlässig gelagert werden könnte. Über ihre Arbeit berichten die Forschenden im Fachjournal "Antimicrobial Agents and Chemotherapy".
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Die Bewegung von Elektronen kann einen deutlich größeren Einfluss auf spintronische Effekte haben als bisher angenommen. Das hat ein internationales Team unter Leitung von Physikerinnen und Physikern der Universität Halle herausgefunden. Bislang wurde für die Berechnung dieser Effekte vor allem der Spin der Elektronen berücksichtigt. Die Studie wurde im Fachjournal "Physical Review Research" veröffentlicht und liefert neue Ansatzpunkte für die Entwicklung spintronischer Bauteile.
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Kühe können das Gift Hypoglycin A über ihre Milch weitergeben. Das zeigt eine neue Studie der Uni Halle und des Leibniz-Instituts für Pflanzenbiochemie (IPB). Die Substanz kann beim Menschen und bei Tieren schwere Vergiftungserscheinungen auslösen. Die Forschenden haben das Gift nun in geringen Mengen in der Rohmilch von Kühen nachgewiesen, die auf einer Weide mit Bergahorn grasten. Im Fachjournal "Toxins" beschreibt das Team seine Funde und fordert weitere Untersuchungen, um eine potenzielle Gefahr realistisch einschätzen zu können.
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Studienorientierung von zu Hause aus: Am Montag, 7. Juni 2021, starten die Hochschulinformationstage (HIT) der Universität Halle coronabedingt erneut virtuell. Interessierte erhalten zwei Wochen lang einen umfassenden Einblick in das vielfältige Studienangebot der MLU und das Leben in Halle. In interaktiven Formaten können alle persönlichen Fragen rund um das Studium gestellt werden.
Promoting young talent in Chemistry: new research training group launched at MLU
The Research Training Group (RTG) 2670 "Beyond Amphiphilicity: Self-organisation of soft matter via multiple noncovalent interactions" has begun its work at Martin Luther University Halle-Wittenberg (MLU). Amphiphilicity, a fundamental ordering principle for molecules, will be the starting point of the future research projects. The Deutsche Forschungsgemeinschaft (German Research Foundation, DFG) will provide a first round of funding for the project of around 4.5 million euros until 2025
Ausstellung im Unimuseum erinnert an Anatomen Wilhelm Roux
Leben und Wirken des renommierten Wissenschaftlers Wilhelm Roux stehen im Zentrum einer neuen Ausstellung, die ab Mittwoch, 9. Juni, im Universitätsmuseum der Universität Halle zu sehen ist. Neben eindrucksvollen Präparaten und Wachsmodellen menschlicher Organe werden auch Akten und Unterlagen zu Roux gezeigt. Der Forscher war von 1895 bis 1921 Direktor des Anatomischen Instituts der Universität Halle und zählte zu den führenden Anatomen des 19. und 20. Jahrhunderts. Organisiert wurde die Schau vom Institut für Anatomie und Zellbiologie sowie der Zentralen Kustodie der MLU.
Urban life is not to everyone's taste
Rapidly expanding urban habitats are likely to endanger a large number of butterfly species in the long term. This is reported by scientists from the German Centre for Integrative Biodiversity Research (iDiv), the Martin Luther University Halle-Wittenberg (MLU) and the Friedrich Schiller University Jena (FSU) in the scientific journal Global Change Biology. Generalists that tolerate large temperature fluctuations and feed on many different plants are most likely to benefit from human-modified habitats. In order to preserve biodiversity, urban and spatial planning should take the needs of specialised butterfly species into account, the authors recommend
Electric cars: Special dyes could prevent unnecessary motor replacements
One day in the near future dyes in electric motors might indicate when cable insulation is becoming brittle and the motor needs replacing. Scientists at Martin Luther University Halle-Wittenberg (MLU), together with ELANTAS, a division of the specialty chemicals group ALTANA, have developed a new process that enables the dyes to be directly integrated into the insulation. By changing colour, they reveal how much the insulating resin layer around the copper wires in the motor has degraded.
Tierökologie und Gegenwartsliteratur: Zwei neue Heisenberg-Professuren für die MLU
An der Uni Halle sind zwei neue Heisenberg-Professuren besetzt worden: Die Biologin Prof. Dr. Claudia Fricke hat die Professur für Tierökologie übernommen. Der Germanist Prof. Dr. Stephan Pabst ist zum Professor für Neuere und neueste Literaturwissenschaft berufen worden. Die Heisenberg-Förderung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) richtet sich an herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die alle Voraussetzungen für die Berufung auf eine dauerhafte Professur erfüllen.
How proteins control information processing in the brain
A complicated interaction between different proteins is needed for information to pass from one nerve cell to the next. Researchers at the Martin Luther University Halle-Wittenberg (MLU) have now managed to study this process in the synaptic vesicles, which play an important role in this process. The study appeared in the journal "Nature Communications".
Less precipitation means less plant diversity
Water is a scarce resource in many of the Earth`s ecosystems. This scarcity is likely to increase in the course of climate change. This, in turn, might lead to a considerable decline in plant diversity. Using experimental data from all over the world, scientists from the Helmholtz Centre for Environmental Research (UFZ), the German Centre for Integrative Biodiversity Research (iDiv), and the Martin Luther University Halle-Wittenberg (MLU) have demonstrated for the first time that plant biodiversity in drylands is particularly sensitive to changes in precipitation. In an article published in "Nature Communications", the team warns that this can also have consequences for the people living in the affected regions.