Newsarchiv: Creating knowledge since 1502
Jahr 2021
Easy, inexpensive, efficient: researchers improve efficacy of new malaria drug
Artemisone is a promising substance in the fight against malaria. However, the active ingredient has yet to be used due its instability and because it is not easily absorbed by the body. A team from Martin Luther University Halle-Wittenberg (MLU) and the Hebrew University of Jerusalem has now pushed this a bit further. They have developed a very simple method for preparing the active ingredient that makes it easier to administer and store. The researchers report on their work in the scientific journal "Antimicrobial Agents and Chemotherapy".
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Textmessenger verführen Jugendliche nicht automatisch dazu, sämtliche sprachlichen Regeln über Bord zu werfen. Im Gegenteil: Je nach Kontext gelten auch in der digitalen Kommunikation Rechtschreibfehler als peinlich und unzählige Emojis als überflüssig. Jugendliche sind sich sehr bewusst, was in welchen Situationen angemessen ist, wie eine Studie des Linguisten Dr. Florian Busch von der Universität Halle zeigt. Darin zeigt er auch, wie Emojis digitale Gespräche bereichern und gleichzeitig komplexer machen können. Die Studie ist im Vorfeld des Welt-Emoji-Tags am Samstag, 17. Juli, bei De Gruyter erschienen.
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Die angestaute Wärme im Erduntergrund hat ein großes Potenzial für die Wärmeversorgung der Menschen. Die durch Verstädterung, Industrialisierung und Klimawandel erzeugte Hitze könnte mit flachen Geothermiesystemen erschlossen werden und über Jahrzehnte hinweg nahezu den kompletten Wärmebedarf in vielen Regionen der Welt decken. Das zeigt ein internationales Forschungsteam, an dem auch die MLU beteiligt war, in einer neuen Studie in der Fachzeitschrift "Nature Communications".
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Im Laufe vieler Tausend Jahre hat der Mensch aus dem Roggen eine Kulturpflanze gemacht und dabei dessen genetische Flexibilität erheblich eingeschränkt. Wilder Roggen verfügt heute nicht nur über ein vielfältigeres Erbgut, sondern können dieses auch freier durchmischen als seine domestizierten Verwandten. Das zeigt ein Forschungsteam unter Leitung der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) und des Leibniz-Instituts für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) in einer neuen Studie im Fachjournal "Molecular Biology and Evolution".
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Mit Hilfe von mechanischem Druck lassen sich die elektrischen Eigenschaften eines weitverbreiteten Polymerwerkstoffs erheblich verbessern. Dafür ist es nötig, das Material bis auf wenige Nanometer genau zu bearbeiten, wie ein Team der MLU im Fachjournal "Advanced Electronic Materials" schreibt. In ihrer neuen Studie zeigen die Forschenden, wie dieser bislang unbekannte physikalische Effekt funktioniert und wie er auch für neue Speichertechnologien nutzbar gemacht werden könnte. Außerdem ist es dem Team gelungen, das Wappen der Stadt Halle als elektrisches Muster mit 50 Nanometern Auflösung in das Material zu zeichnen.
Mobiles Impfangebot auf dem Uniplatz
Von Montag, 26.07.2021, bis Donnerstag, 29.07.2021, steht von 10 bis 15 Uhr eine mobile Impfstation der Stadt Halle auf dem Uniplatz. Das unkomplizierte Angebot richtet sich an alle Bürger*innen ab 18 Jahren, insbesondere an Studierende und Mitarbeiter*innen der MLU. Impfausweis, Personalausweis und Chipkarte sind zur Impfung mitzubringen.
Ökonomin Insa Theesfeld wird Forschungsdirektorin am renommierten Ostrom-Workshop in den USA
Hohe Ehre: Die Ökonomin Prof. Dr. Insa Theesfeld von der Universität Halle übernimmt übergangsweise das Amt als Forschungsdirektorin am Ostrom-Workshop der Indiana University Bloomington. Dort wird sie den Fachbereich "Governing the Commons" leiten. Die Einrichtung wurde von der Nobelpreisträgerin Elinor Ostrom gegründet und ist die zentrale Anlaufstelle der weltweiten Forschung zu Gemeingütern, zu denen zum Beispiel Grundwasser, Luft und auch die Natur gehören.
Verschwörungstheorien zu Corona: Wie gelingt Aufklärung in der Schule?
Die Corona-Pandemie verunsichert viele Menschen. Das begünstigt die Verbreitung von Verschwörungstheorien. Auch Kinder und Jugendliche sind zunehmend mit diesen konfrontiert. Wie Lehrerinnen und Lehrer dieses komplexe Thema im Unterricht aufgreifen und zu einem kritischen Umgang mit Querdenkern und Co. anregen können, zeigt der Politikdidaktiker Prof. Dr. Andreas Petrik von der MLU in einem Beitrag im Fachjournal "Gesellschaft. Wirtschaft. Politik". Er entwickelte einen konkreten Vorschlag für eine Unterrichtseinheit, in der sich Schülerinnen und Schüler mit verschiedenen Verschwörungstheorien auseinandersetzen sollen.
DFG verlängert Förderung für iDiv um weitere drei Jahre
Großer Erfolg für die mitteldeutsche Biodiversitätsforschung: Der Hauptausschuss der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) hat am Dienstag beschlossen, die Förderung für das Deutsche Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) Halle-Jena-Leipzig bis 2024 zu verlängern. Die DFG fördert das Zentrum in der dritten und letzten Förderperiode mit rund 34 Millionen Euro.
Kohleausstieg 2038: Wie lässt sich der Wandel neu denken?
Mit einer ersten öffentlichen Vorstellung ist an der Uni das neue Institut für Strukturwandel und Nachhaltigkeit am 1. Juli in seine dreijährige Gründungsphase gestartet. Zum gleichzeitigen Auftakt einer Vortrags- und Diskussionsreihe unter dem Titel „Post-fossile Zukünfte: Zusammenhalt und Wandel“ war Marco Wanderwitz, Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie, zu Gast. Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff hielt ein Grußwort.
Study: Important contribution to spintronics has received little consideration until now
The movement of electrons can have a significantly greater influence on spintronic effects than previously assumed. This discovery was made by an international team of researchers led by physicists from the Martin Luther University Halle-Wittenberg (MLU). Until now, a calculation of these effects took, above all, the spin of electrons into consideration. The study was published in the journal "Physical Review Research" and offers a new approach in developing spintronic components.
Sprachstörungen bei Kindern: Uni Halle startet Projekt zur vernetzten Förderdiagnostik
Wie sich die Unterstützung und Förderung von Kindern mit Sprach- oder Kommunikationsstörungen in Kitas und Schulen digital besser koordinieren lässt, steht im Zentrum eines neuen Projekts der Universität Halle. Es soll eine digitale Plattform entwickelt werden, über die Erzieherinnen und Erzieher, Lehrkräfte, Therapeutinnen und Therapeuten, Eltern und weitere Beteiligte sich gemeinsam über die Förderung der Kinder austauschen und abstimmen können. Geplant sind auch digitale Weiterbildungsangebote. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Projekt mit rund 1,4 Millionen Euro.