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Jahr 2021
Burnout beim Lehrernachwuchs: Nachsicht mit sich selbst hilft bei Stress
Knapp ein Viertel aller angehenden Lehrerinnen und Lehrer leidet unter Burnout-Symptomen. Fast ein Drittel verlässt bereits in den ersten fünf Jahren wieder die Schule. Forschende der Universität Halle haben in zwei Studien mit 130 Lehrerinnen und Lehrern im Vorbereitungsdienst herausgefunden: Dem Problem lässt sich vorbeugen, wenn die Betroffenen über ein gut ausgeprägtes Selbstmitgefühl verfügen und nachsichtig mit sich selbst sind. Ihre Studie erscheint in der Fachzeitschrift "Psychologie in Erziehung und Unterricht".
Gründungswissen digital: Uni Halle startet Weiterbildungsplattform
Know-how zu Projektmanagement, Geschäftsmodellen und Co.: Der Transfer- und Gründerservice der Universität Halle bündelt seine Informationsangebote künftig auf einer eigenen digitalen Plattform. Neben Basiswissen zum Selbstlernen werden darüber künftig auch exklusive Webinar-Veranstaltungen und Online-Vorträge angeboten. Der Zugriff auf die Inhalte ist kostenlos.
Bildungschancen für Geflüchtete: BMBF fördert Nachwuchsforschungsgruppe an der Universität Halle
Wie ist es um die Bildung und die Bildungschancen geflüchteter Kinder und Jugendlicher in Deutschland bestellt? Mit dieser Frage befasst sich eine neue Nachwuchsforschungsgruppe an der Universität Halle, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird. Ziel ist es, einen Überblick über die Situation von Kindern und Jugendlichen mit Fluchterfahrungen zu bekommen, bereits existierende Integrationsmaßnahmen zu evaluieren und auf dieser Grundlage Empfehlungen für die Bildungspolitik zu entwickeln. Für das Projekt stehen in den kommenden fünf Jahren rund 1,6 Millionen Euro zur Verfügung.
Sheep vs. goats: Who are the best problem solvers?
When it comes to adapting to new situations, goats are a step ahead. Compared to sheep, they can more quickly adapt to changing environmental conditions. These are the findings of a new study by researchers at Martin Luther University Halle-Wittenberg (MLU) and the Leibniz Institute for Farm Animal Biology (FBN) which were published in "Royal Society Open Science". The study investigated how well the animals were able to navigate around obstacles to reach food.
Digitaler Start ins Semester mit weniger Geld vom Land
Am kommenden Montag, 12. April, beginnt die Vorlesungszeit des Sommersemesters. Unter welchen Vorzeichen es steht und vor welchen Herausforderungen die Universitätsleitung über die Corona-Pandemie hinaus steht, darüber sprechen Rektor Prof. Dr. Christian Tietje und Kanzler Markus Leber im Interview mit „campus halensis“.
Die Auswirkungen des Klimawandels auf Säugetiere sind kaum vorhersehbar
Das Wissen darüber, wie Säugetierpopulationen auf den Klimawandel reagieren, ist äußerst lückenhaft – besonders in den Regionen, die als am empfindlichsten gelten. Dies ergab eine internationale Studie, die von sDiv, dem Synthesezentrum des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv), initiiert wurde. Beteiligt waren Forscher der Universität Halle, der Universität Zürich, des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) und andere. Die Ergebnisse wurden im "Journal of Animal Ecology" veröffentlicht.
Fördert Öko-Landbau die Gesundheit von Bienen?
Vielfältige Landschaften, Blühstreifen und ökologischer Landbau können sich positiv auf Bienen und andere Bestäuber in der Agrarlandschaft auswirken. Ein neues Forschungsprojekt der Universitäten Göttingen und Halle untersucht nun, welche Auswirkungen verschiedene Kombinationen dieser Maßnahmen auf die Diversität, Populationsentwicklung und Gesundheit von Bienen haben können. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) fördert das Projekt "Combee" drei Jahre lang mit rund 700.000 Euro.
„Science“-Titelgeschichte: Forscher lösen Rätsel um Adlermörder
Im Süden der USA sterben seit den 1990er Jahren Weißkopfseeadler, aber auch andere Vögel sowie Reptilien und Fische an einer mysteriösen neurodegenerativen Krankheit. Ein Forschungsteam unter Leitung der Uni Halle und der University of Georgia, USA, konnte nun die Ursache für das Sterben identifizieren: ein Gift, das von Cyanobakterien gebildet wird, die wiederum auf invasiven Wasserpflanzen in den betroffenen Regionen wachsen. Verstärkt wird das Problem möglicherweise durch den Einsatz von Herbiziden zur Bekämpfung der Pflanzen. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift "Science" veröffentlicht.
„Schwer begeistert“ – Universitätsgottesdienste im Sommersemester starten am 12. April
Mit dem Semestereröffnungsgottesdienst beginnt am Montag, 12. April 2021, 18 Uhr, in der halleschen Marktkirche die neue Reihe der Universitätsgottesdienste der Universität Halle. Für die Teilnahme ist eine Anmeldung erforderlich. Die Reihe steht im Sommersemester 2021 unter dem Motto "Schwer begeistert".
Fortschritt für CRISPR/Cas: Forschende schalten viele Pflanzen-Gene auf einmal aus
Viele Mutationen auf einen Streich: Mit Hilfe einer verbesserten Variante der Gen-Schere CRISPR/Cas9 lassen sich bis zu zwölf Gene in Pflanzen auf einmal ausschalten. Bislang war das nur für einzelne Gene oder kleine Gruppen möglich. Entwickelt wurde der Ansatz von Forschenden der Universität Halle und des Leibniz-Instituts für Pflanzenbiochemie (IPB). Mit der Methode lässt sich das Zusammenspiel verschiedener Gene besser erforschen. Die Studie erschien in der Fachzeitschrift "The Plant Journal".
Schafe gegen Ziegen: Wer sind die besseren Problemlöser?
Wenn es darum geht, sich auf neue Situationen einzulassen, haben Ziegen die Nase vorn: Im Vergleich zu Schafen können sie sich deutlich schneller auf veränderte Begebenheiten einstellen und so zum Beispiel zu Nahrungsquellen gelangen. Das legt eine neue Studie von Forschenden der Universität Halle und dem Forschungsinstitut für Nutztierbiologie (FBN) nahe, die im Fachjournal "Royal Society Open Science" erschienen ist. Darin hatten sie untersucht, wie gut es den Tieren gelang, Hindernisse zu umlaufen und zu ihrem Futter zu kommen.
„Ganz viel in Bewegung“ – das Unibarometer und seine Folgen
Am Ende des ersten digitalen Sommersemesters in der Geschichte der Universität Halle startete der Bereich Evaluation das Unibarometer, eine große Umfrage, die das Ziel hatte, ein Stimmungsbild zu erhalten und Stärken, Schwächen und Potenziale in der Zeit der Pandemie zu erkennen. Ende 2020 lagen die Ergebnisse vor, die Verständigung über diese dauert an. Auch „campus halensis“ fand, es gibt Redebedarf und lud daher zum Gespräch über das „Wie weiter“ ein.