
Newsarchiv: Schafft Wissen. Seit 1502.
Jahr 2025
Pflanzen, Inseln und der Klimawandel: Biologe Julian Schrader erhält ERC Starting Grant
04.09.2025 | Für seine Forschung zur Pflanzenwelt auf Inseln erhält Dr. Julian Schrader einen der begehrten Starting Grants des Europäischen Forschungsrats ERC. Die Förderung über 1,5 Millionen Euro nutzt der Biologe, um das Zusammenspiel von Klimawandel und der Verbreitung von Pflanzenarten zu untersuchen. Dafür wechselt er von der Macquarie University in Sydney, Australien, an die MLU und das Deutsche Zentrum für Biodiversitätsforschung Halle-Jena-Leipzig (iDiv). Der ERC Starting Grant gehört zu den renommiertesten europäischen Forschungspreisen.
Verständigung und Verständlichkeit: Sprechwissenschaftler tagen an der MLU
16.09.2025 | Aktuelle Fragen zu Sprache, Stimme und Kommunikation stehen im Zentrum der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Sprechwissenschaft und Sprecherziehung (DGSS e.V.), die vom 25. bis 27. September an der MLU stattfindet. Das Thema der Tagung lautet „Verständigung und Verständlichkeit“ und spannt einen breiten Bogen von Alltagsgesprächen und barrierefreier Sprache über Finanzberatung bis zu politischer Kommunikation. Zur Veranstaltung werden rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Wissenschaft und Praxis erwartet.
Zwischen Klimakrise und Ernährungssicherheit: Pflanzenbautagung an der MLU
15.09.2025 | Die MLU richtet vom 23. bis 25. September 2025 die Jahrestagung der Gesellschaft für Pflanzenbauwissenschaften e. V. (GPW) aus. Unter dem Titel „Planetary Boundaries: Rising to the Challenges Ahead“ diskutieren 200 Fachleute aus Wissenschaft und Praxis aktuelle Forschungsergebnisse und neue Ansätze für klimaresiliente und nachhaltige Pflanzenbausysteme.
Ernährungsmythen im Faktencheck: Ernährungswissenschaftler Martin Smollich spricht an der MLU
17.09.2025 | Wie beeinflussen Influencer auf Instagram, TikTok und Co. das Essverhalten ihres Publikums? Wie lassen sich Ernährungsmythen erkennen? Darüber spricht am Montag, 22. September, der Ernährungswissenschaftler Prof. Dr. Martin Smollich von der Universität Lübeck bei einem öffentlichen Vortrag an der MLU. Die Veranstaltung mit dem Titel „Ernährungsthemen in den Sozialen Medien: Mythen, Märchen, Marketing“ beginnt um 19 Uhr im Audimax am Universitätsplatz.
Forschungszentrum für Psychische Gesundheit in Mitteldeutschland - Ausbauphase gestartet
01.09.2025 | Rund 17,3 Millionen Euro erhalten Forschende aus Halle, Jena und Magdeburg, um ihre Arbeit im Rahmen des Deutschen Zentrums für Psychische Gesundheit (DZPG) fortzusetzen. Die Mittel dafür stammen vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR). Die Forschungsprojekte untersuchen die Entstehung psychischer Erkrankungen. Ziel ist ein detaillierteres Verständnis dieser Krankheiten, um die Versorgung und Prävention verbessern zu können. Psychische Erkrankungen zählen zu den häufigsten und besonders belastenden Volkskrankheiten.
Neuigkeiten
Large language models such as ChatGPT recognise widespread myths about the human brain better than many educators. However, if false assumptions are embedded into a lesson scenario, artificial intelligence (AI) does not reliably correct them. These were the findings of an international study that included psychologists from MLU.
Herbst-Uni zum Lehramt: Interessierte können sich ab sofort anmelden
Das Lehramtsstudium und der Beruf der Lehrkraft stehen im Fokus der diesjährigen Herbst-Uni, die vom 15. bis 17. Oktober 2025 zum zweiten Mal an der MLU stattfindet. Das Angebot richtet sich an Schülerinnen und Schüler ab der 10. Klasse und Interessierte mit einer Fachhochschulreife. Die Anmeldung ist ab sofort möglich.
Neuigkeiten
The Martin Luther University is one of the winners of the Excellence Strategy. MLU applied for the Cluster of Excellence "Center for Chiral Electronics" (CCE) together with the Freie Universität Berlin, the University of Regensburg and the Max Planck Institute of Microstructure Physics in Halle. The Cluster of Excellence will receive up to 64.5 million euros in funding from the German Research Foundation (DFG) and will start in January 2026. It will initially run for seven years. Research will focus on new concepts for high-performance and energy-efficient electronics.
Exzellenzstrategie: Universität Halle erhält erstmals Zuschlag für Exzellenzcluster
Die Martin-Luther-Universität gehört zu den Gewinnerinnen der Exzellenzstrategie. Mit bis zu 64,5 Millionen Euro fördert die Deutsche Forschungsgemeinschaft das Exzellenzcluster "Center for Chiral Electronics" (CCE), das die MLU gemeinsam mit der Freien Universität Berlin, der Universität Regensburg und dem Max-Planck-Institut für Mikrostrukturphysik (MPI) in Halle beantragt hatte. Das Cluster startet im Januar 2026. Die Laufzeit beträgt zunächst sieben Jahre. Im Zentrum der Forschung stehen neue Konzepte für leistungsfähige und energiesparende Elektronik.
Alte Arten sind weiter verbreitet – außer auf Inseln
Jede Art auf der Erde verfügt über ein einzigartiges geografisches Verbreitungsgebiet: Einige Arten sind weit verbreitet, während andere nur kleinflächig vorkommen. Die Größe des Verbreitungsgebietes wird von mehreren Faktoren bestimmt – einer davon ist das evolutionäre Alter, also wie lange es eine Art bereits gibt. Doch wie hängen das evolutionäre Alter und die Größe des heutigen Verbreitungsgebietes einer Art zusammen? Um das herauszufinden, verglich ein Forschungsteam des iDiv, der Universität Leipzig, des niederländischen Naturalis Biodiversity Center und der MLU über 26.000 Arten von Säugetieren, Vögeln, Reptilien, Amphibien, Rifffischen und Palmen.
Mehr graue Zellen durch Psychotherapie
Psychotherapie führt zu messbaren Veränderungen der Hirnstruktur. Das haben Forschende der MLU und der Universität Münster erstmals in einer Studie am Beispiel der kognitiven Verhaltenstherapie nachgewiesen. Hierfür untersuchte das Team die Gehirne von 30 Patientinnen und Patienten mit einer akuten Depression. Die meisten davon zeigten nach der Therapie Veränderungen in Bereichen, die für die Verarbeitung von Emotionen zuständig sind. Die beobachteten Effekte ähneln denen, die bereits aus Studien zu Medikamenten bekannt sind.
Unklarer Nutzen: Willkommensklassen verbessern Deutschkenntnisse von Geflüchteten zu wenig
Junge Geflüchtete verbessern ihre Sprachkenntnisse in Deutschland am ehesten, wenn sie möglichst schnell in reguläre Schulklassen kommen. Das zeigt eine neue Studie von Forschenden der MLU, für die sie Daten von mehr als 1.000 Jugendlichen auswerteten. Die Analyse zeigt auch: Willkommensklassen scheinen unzureichende Deutschkenntnisse nicht wie erhofft ausgleichen zu können. Die Arbeit wurde im Fachmagazin „Acta Sociologica“ veröffentlicht.







