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Jahr 2021
Aufruf in „Science“: Bodenschutz ist Umweltschutz
Ein Viertel aller bekannten Arten lebt im Boden. Das Leben über der Erde hängt ab vom Boden und seinen unzähligen Bewohnern. Doch globale Strategien zum Schutz der Biodiversität schenken diesem Lebensraum bisher wenig Beachtung. Ein internationales Team von Forscherinnen und Forschern unter der Leitung des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv), der Universität Halle, der Universität Leipzig (UL) und der Colorado State University ruft in der Fachzeitschrift Science dazu auf, die Böden in den Neuverhandlungen internationaler Biodiversitätsstrategien stärker zu berücksichtigen.
Evolution im Reagenzglas: Bakterien überleben auf eigentlich tödlichen Kupferoberflächen
Auch die Nachfahren normaler Bakterien können es schaffen, für längere Zeit auf metallischen Kupferoberflächen überleben können. Letztere gelten eigentlich als sicheres Mittel gegen schädliche Keime. Einem internationalen Forschungsteam unter Leitung der Universität Halle und des Instituts für Mikrobiologie der Bundeswehr ist es gelungen, diese Überlebenskünstler im Labor zu erzeugen und näher zu untersuchen. In "Applied and Environmental Microbiology" beschreiben die Forschenden ihre Arbeit und geben Hinweise, wie diese Entwicklung verhindert werden könnte.
Digitalisierung im Lehramt: Uni Halle startet internationalen Austausch
Die Universität Halle will sich zur Digitalisierung im Lehramt international stärker vernetzen. Mit einem digitalen Kick-off-Meeting startet heute das Projekt "Digital Competence in Teacher Education" (DiCoTe) mit den Universitäten Graz in Österreich und Tartu in Estland. Es wird über das europäische Erasmus+-Programm gefördert und an der MLU koordiniert. Ziel ist der Austausch zu guter Praxis aber auch Fehlern bei der Digitalisierung im Lehramt.
Forscher entwickeln neues Kombi-Verfahren für 3-D-Druck
Chemiker der Universität Halle haben eine Methode entwickelt, um Flüssigkeiten direkt während des 3-D-Drucks in Materialien zu integrieren. Damit lassen sich zum Beispiel medizinische Wirkstoffe in pharmazeutische Produkte einbauen oder leuchtende Flüssigkeiten in Werkstoffe integrieren, die bei Materialrissen austreten und so den Schaden anzeigen.
So viele wie noch nie: 116 Deutschlandstipendien für Studierende der Universität Halle
Die Universität Halle vergibt zum Wintersemester 116 Deutschlandstipendien an sehr gute und engagierte Studierende. Die Zahl der Stifter ist auf 64 gestiegen. Die Übergabe durch Rektor Prof. Dr. Christian Tietje erfolgt am 17. Dezember digital.
Umfrage: MLU-Mitglieder kommen gut durch die Corona-Krise
Als die Universität Halle im Frühjahr 2020 wegen der Corona-Pandemie kurzfristig und vollständig auf digitale Lehre umgestellt hat, haben das 56 Prozent der Studierenden gut bis sehr gut bewältigt. Das zeigen Ergebnisse des ersten Universitätsbarometers der MLU, einer umfassenden Umfrage unter ihren Mitgliedern, die nach dem Ende des digitalen Sommersemesters durchgeführt wurde. Auf diesen basieren auch die Entscheidungen des Rektorats zur Gestaltung des laufenden hybriden Wintersemesters.
Neuigkeiten
A new research project aims at developing a transnational system for monitoring biodiversity and ecosystems in Europe. It is being coordinated by the Martin Luther University Halle-Wittenberg (MLU) and the German Centre for Integrative Biodiversity Research (iDiv) Halle-Jena-Leipzig. The results of the project are to inform the political decisions of the European Commission and other decision-makers. The EU is providing three million euros in funding for the project. A virtual kick-off meeting of the project partners will take place from 1 - 3 December.
Pflanzenvielfalt in Deutschland auf dem Rückzug
In Deutschland findet ein schleichender Verlust der Artenvielfalt statt. In den vergangenen Jahrzehnten ist der Bestand zahlreicher weit verbreiteter Arten im Durchschnitt um 15 Prozent zurückgegangen. Das geht aus der bislang umfassendsten Auswertung von Pflanzendaten aus Deutschland vor, die heute im Fachjournal "Global Change Biology" erscheint. 29 Millionen Daten zur Verbreitung von Gefäßpflanzen flossen in die Analysen ein, die vom Deutschen Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) koordiniert wurden. Beteiligt waren daneben die Universitäten in Halle, Jena und Rostock sowie das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) und das Bundesamt für Naturschutz (BfN).
Im Kampf gegen Plagiatoren und Bücherwürmer: Spiel-App lehrt Zitieren
Zum wissenschaftlichen Arbeiten gehört auch korrektes Zitieren. Im Juristischen Bereich der Universität Halle wurde deshalb eine App entwickelt, mit deren Hilfe Jura-Studierende dies auf spielerische Art quasi nebenbei lernen können. "CitApp: Das Jura-Zitierspiel" ist jetzt für Android und Windows 10 verfügbar und kann bundesweit genutzt werden.
What do slight arm movements reveal about our breathing and health?
Special activity trackers can be used to fairly accurately determine the respiratory rate of people while they sleep. This is the result of a new study conducted by researchers at Martin Luther University Halle-Wittenberg (MLU) together with Charité – Universitätsmedizin Berlin and published in the journal "Scientific Reports". In the future, activity trackers could be used to detect the early stages of a disease, as a person`s respiratory rate can indicate signs of an undetected medical problem.
Electrified magnets: researchers uncover a new way to handle data
The properties of synthesised magnets can be changed and controlled by charge currents as suggested by a study and simulations conducted by physicists at Martin Luther University Halle-Wittenberg (MLU) and Central South University in China. In the journal "Nature Communications", the team reports on how magnets and magnetic signals can be coupled more effectively and steered by electric fields. This could result in new, environmentally friendly concepts for efficient communication and data processing.
Ants swallow their own acid to protect themselves from germs
Ants use their own acid to disinfect themselves and their stomachs. A team from Martin Luther University Halle-Wittenberg (MLU) and the University of Bayreuth has found that formic acid kills harmful bacteria in the animal`s food, thereby reducing the risk of disease. At the same time, the acid significantly influences the ant`s intestinal flora. The new study was published in the journal "eLife".