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Jahr 2021
Digitale Hochschullehre in Sachsen-Anhalt: MLU koordiniert landesweites Verbundprojekt
Die Stiftung "Innovation in der Hochschullehre" fördert ein gemeinsames Verbundprojekt aller staatlichen Hochschulen in Sachsen-Anhalt zur Vernetzung und zum Ausbau der digitalen Hochschullehre. Unter Leitung der Universität Halle soll eine "eService Agentur" eingerichtet werden, die das Wissen zu digitalen Prüfungen, hybriden Lernszenarien und zur Online-Weiterbildung für Lehrende in Sachsen-Anhalt bündelt. Dieses Wissen soll allen Beteiligten zugänglich gemacht und beständig weiterentwickelt werden. Hierfür stehen in den kommenden drei Jahren insgesamt rund fünf Millionen Euro zur Verfügung.
Was kommt nach der Braunkohle? Institut für Strukturwandel und Nachhaltigkeit an der MLU wird öffentlich vorgestellt
Am Donnerstag, 1. Juli 2021, stellt sich ab 15 Uhr mit dem Start der Vortrags- und Diskussionsreihe zum Thema "Post-fossile Demokratien" das Institut für Strukturwandel und Nachhaltigkeit an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg erstmalig öffentlich vor. Zur Auftaktveranstaltung mit dem Titel "Post-fossile Zukünfte: Zusammenhalt und Wandel" nimmt auch Marco Wanderwitz, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie, an der Diskussionsrunde teil. Ein Grußwort überbringt der Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt Dr. Reiner Haseloff. Die Veranstaltung kann öffentlich über den YouTube-Kanal der MLU verfolgt werden.
Academic Bicycle Challenge: Uni Halle nimmt an weltweitem Fahrrad-Wettbewerb teil
Mit Elan in die Pedale treten heißt es im Juni an der Uni Halle. Den gesamten Monat über können Beschäftige und Studierende an der Academic Bicycle Challenge (ABC) teilnehmen und so weltweit gegen Universitäten aus vielen Ländern antreten. Ziel ist es, in Alltag und Freizeit möglichst viele Fahrrad-Kilometer zurückzulegen. Organisiert wird die Challenge an der MLU durch das Nachhaltigkeitsbüro, das Betriebliche und Studentische Gesundheitsmanagement sowie das Universitätssportszentrum.
Leistungssport: Männer und Frauen reagieren unterschiedlich auf fehlendes Publikum
Männer laufen ohne Zuschauer langsamer, Frauen schneller: Fehlendes Publikum aufgrund der Coronapandemie hat die Leistung von Sportlerinnen und Sportlern beim Biathlon-Weltcup 2020 offenbar merklich beeinflusst. Das haben Forschende der Universität Halle mit Hilfe von Daten aus der Saison vor und während der Pandemie herausgefunden. Beim Schießen hingegen zeigen Frauen in Anwesenheit von Publikum bessere Leistungen, während Männer sowohl langsamer als auch ungenauer schießen als vor leeren Rängen. Das Ergebnis wurde in der Fachzeitschrift "Psychology of Sport and Exercise" veröffentlicht.
Einmalige Datenbank zur Vegetation der Erde ist frei verfügbar
Es ist ein Datenschatz: Die globale Vegetationsdatenbank "sPlotOpen" ist ab sofort frei zugänglich. Darin versammelt sind Vegetationsaufnahmen von Pflanzen aus 114 Ländern, von allen Klimazonen der Erde. Erarbeitet wurde die Datenbank von einem internationalen Forschungsteam unter Leitung der MLU, des iDiv und des französischen Centre national de la recherche scientifique (CNRS). Erstmals steht so Forschenden weltweit ein ausbalancierter, repräsentativer Datensatz zur Vegetation der Erde zur Verfügung, wie das Team in der Fachzeitschrift "Global Ecology & Biogeography" berichtet.
Researchers find toxin from maple tree in cow’s milk
Cows can pass on the hypoglycin A toxin through their milk, a study by the Martin Luther University Halle-Wittenberg (MLU) and the Leibniz Institute of Plant Biochemistry (IPB) in "Toxins" shows. The substance can cause severe symptoms in humans and animals. Small amounts of the toxin were detected in the raw milk of cows that grazed in a pasture exposed to sycamore maple. The team calls for further investigations to realistically assess the potential dangers.
Informationen aus der Sitzung des Senats am 2. Juni
In der außerordentlichen Senatssitzung am Mittwoch setzten sich die Senator*innen kritisch mit dem vom Rektorat vorgelegten Plan zur Profilschärfung und Haushaltskonsolidierung der MLU auseinander. Im Verlauf der Debatte waren sie sich jedoch darüber einig, dass eine Diskussion dazu eröffnet werden muss. Dies wurde in einem Beschluss festgehalten. Die Senatssitzung wurde von Protesten auf dem Uniplatz begleitet.
Engagement für Flüchtlinge
Die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg unterstützt studierwillige Flüchtlinge mit folgenden Beratungsangeboten und Maßnahmen.
Gesundheitswochen und Umfragen sind gestartet
Im Rahmen der Gesundheitswochen des Betrieblichen und Studentischen Gesundheitsmanagements der Uni Halle sind am Dienstag, 15. Juni 2021, auch Umfragen zu den Themen "Arbeitsbedingungen und Gesundheit" und "Studienbedingungen und Gesundheit" gestartet. Die Mitarbeiter*innen und Studierenden haben dafür einen Link per Mail erhalten.
Kulturelle Vielfalt: Wie lässt sich Vorurteilen in Schulklassen vorbeugen?
Bisherige Ansätze, kulturelle Vielfalt an Schulen zu thematisieren, können Vorurteile verstärken anstatt sie abzubauen. Das legt eine Studie unter Leitung von Forschenden der Universitäten Halle und Potsdam nahe. In einer Befragung von mehr als 1.300 Schülerinnen und Schülern fand das Team auch heraus, dass ein nuancierter Umgang mit dem Thema diese negativen Effekte abfangen könnte: Kulturen sollten weniger schematisch und anhand von plakativen Beispielen, sondern als dynamisch, individuell und vielfältig besprochen werden.
Günstig, einfach, effizient: Forschende verbessern Wirksamkeit von neuem Malaria-Wirkstoff
Die Substanz Artemisone ist ein vielversprechendes Mittel gegen Malaria. Allerdings kommt es bislang nicht zum Einsatz: Der Wirkstoff ist zu instabil und wird vom Körper nur schlecht aufgenommen. Einem Team der Universität Halle und der Hebräischen Universität Jerusalem ist jetzt ein wichtiger Fortschritt gelungen: Es hat ein sehr einfaches Zubereitungsverfahren entwickelt, wodurch der Wirkstoff besser verabreicht und auch zuverlässig gelagert werden könnte. Über ihre Arbeit berichten die Forschenden im Fachjournal "Antimicrobial Agents and Chemotherapy".
Spintronik: Elektronenbewegungen wirken stärker als gedacht
Die Bewegung von Elektronen kann einen deutlich größeren Einfluss auf spintronische Effekte haben als bisher angenommen. Das hat ein internationales Team unter Leitung von Physikerinnen und Physikern der Universität Halle herausgefunden. Bislang wurde für die Berechnung dieser Effekte vor allem der Spin der Elektronen berücksichtigt. Die Studie wurde im Fachjournal "Physical Review Research" veröffentlicht und liefert neue Ansatzpunkte für die Entwicklung spintronischer Bauteile.