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Jahr 2020
Regionen im Fokus: Neue Befragung untersucht sozialen Zusammenhalt in der Bevölkerung
Wie und warum halten Menschen in Zeiten der Pandemie zusammen? Spielen Nachbarschaft und die Heimatregion eine Rolle für das Zugehörigkeitsgefühl? Welche Unterschiede gibt es zwischen Stadt und Land? Diese Fragen stehen im Zentrum einer bundesweiten Umfrage des Forschungsinstituts Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ), die von den Universitäten Halle, Bielefeld, Göttingen und Hannover entwickelt wurde. 50.000 Menschen in zwölf Kommunen erhalten ab Freitag, 26. Februar 2021, die Fragebögen, mit denen die Forschenden die regionalen Ursachen des Gelingens von sozialem Zusammenhalt analysieren wollen.
Verleihung der Ehrendoktorwürde an den Juristen Prof. Dr. Werner Beulke
Für seine außerordentlichen Verdienste um die Rechtswissenschaft verleiht der Juristische Bereich der Universität Halle am Freitag, 7. Februar 2020, Werner Beulke die Ehrendoktorwürde. Der emeritierte Professor der Universität Passau ist vor allem bekannt für sein grundlegendes Lehrbuch zum Strafrecht. Zudem ist er Halle seit vielen Jahren verbunden.
Advancing the application of genomic sequences through “Kmasker plants”
The development of next-generation-sequencing (NGS) has enabled researchers to investigate genomes that might previously have been considered too complex or too expensive. Nevertheless, the analysis of complex plant genomes, which often have an enormous amount of repetitive sequences, is still a challenge. Therefore, bioinformatics researchers from Leibniz Institute of Plant Genetics and Crop Plant Research (IPK), Martin Luther University Halle-Wittenberg (MLU) and Leibniz Institute of Plant Biochemistry (IPB) have now published "Kmasker plants", a program that allows the identification of repetitive sequences and thus facilitates the analysis of plant genomes.
Mit „Kmasker plants“ Genomsequenzen einfacher bearbeiten
Die Entwicklung von Next-Generation-Sequencing (NGS) hat es Forschern ermöglicht, Genome zu untersuchen, die zuvor als zu komplex oder aufgrund ihrer Größe als zu teuer galten. Trotzdem ist die Analyse komplexer Pflanzengenome, die oft einen enormen Anteil an repetitiven Sequenzen besitzen, noch immer eine Herausforderung. Daher haben Bioinformatiker des Leibniz-Instituts für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) in Gatersleben, der Universität Halle und des Leibniz-Instituts für Pflanzenbiochemie (IPB) nun "Kmasker plants" entwickelt – ein Programm, welches durch die Identifizierung repetitiver Sequenzen die Analyse von Pflanzengenomen vereinfacht.
„Digital Talent Accelerator“: Start-Up aus dem Klassenzimmer
In einem gemeinsamen Projekt unterstützen die Universität Halle und ihr An-Institut, die Univations GmbH, Schülerinnen und Schüler ab der 8. Klasse bei der Gründung von IT-Unternehmen. Konkrete Ideen dazu werden in einem Bootcamp im Februar entworfen und im Anschluss zu marktreifen Vorhaben entwickelt. Unterstützung kommt von Coaches aus der Wirtschaft und Studierenden der MLU.
Antibiotics: New substances break bacterial resistance
Researchers at the Martin Luther University Halle-Wittenberg (MLU) have developed a new, promising class of active ingredients against resistant bacteria. In initial tests in cell cultures and insects, the substances were at least as effective as common antibiotics. The new compounds target a special enzyme that only appears in bacteria in this specific form and that was not previously the target of other antibiotics. This is why bacteria have not yet developed any resistance to it. The team reported on its work in the journal "Antibiotics".
Bringing back nature to the EU in the post-2020 Biodiversity Strategy
The rewilding of European ecosystems can help to tackle both the current climate and biodiversity emergencies. In a policy brief, experts from six organisations, including the German Centre of Integrative Biodiversity Research (iDiv) and the Martin Luther University Halle-Wittenberg (MLU), call on the European Commission to prioritise nature recovery in the EU Biodiversity Strategy post-2020.
EU-Biodiversitätsstrategie nach 2020: Für eine Rückkehr zur Natur
Die großflächige Wiederherstellung von Naturlandschaften kann sowohl die aktuelle Klima- als auch die Biodiversitätskrise bekämpfen. Ein von sechs Institutionen herausgegebenes Strategiepapier, an dem auch das Deutsche Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) und die Universität Halle beteiligt sind, fordert von der Europäischen Kommission eine stärkere Priorisierung sogenannter Rewilding-Maßnahmen in der neuen EU-Biodiversitätsstrategie nach 2020. Rewilding bezeichnet die Wiederherstellung der Natur mit geringen menschlichen Eingriffen.
The claw disease tyloma is primarily genetic in cows
Scientists at Martin Luther University Halle-Wittenberg (MLU) and Georg August University Göttingen have succeeded in proving that a claw disease in cows is primarily genetic. Until now, the occurrence of interdigital hyperplasia has mostly been attributed to poor hygiene conditions in the barn. However, a team led by Professor Hermann Swalve discovered a farm in which the disease occurred frequently and was able to identify the gene responsible. As a result, the disease may now be contained through selective breeding.
Klauenkrankheit Tylom ist bei Kühen wesentlich genetisch bedingt
Wissenschaftlern der Universität und der Georg-August-Universität Göttingen ist der Nachweis gelungen, dass eine der Klauenkrankheiten von Kühen wesentlich genetisch bedingt ist. Die Interdigitale Hyperplasie wird bisher meist rein auf die Hygienebedingungen im Stall zurückgeführt. Das Team um Prof. Dr. Hermann Swalve stieß jedoch auf einen Betrieb, in dem die Krankheit gehäuft vorkam und identifizierte ein verantwortliches Gen. Mit gezielter Züchtung könnte die Krankheit nun eingedämmt werden.
Physicist Georg Woltersdorf appointed Max Planck Fellow – research project on spintronics
Professor Georg Woltersdorf, head of the Optics Group at the Institute of Physics at Martin Luther University Halle-Wittenberg (MLU) has been appointed as a Max Planck Fellow for five years by the Max Planck Society in Munich. As a Max Planck Fellow, he will head a research group at the Max Planck Institute (MPI) for Microstructure Physics in Halle starting in January. They will use optical methods to investigate dynamic phenomena in novel (spin)electronic materials. The research will receive 500,000 euros in funding and will serve as a basis for applications in future storage devices.
Physiker Georg Woltersdorf wird Max-Planck-Fellow – Forschungsprojekt zu Spintronik
Prof. Dr. Georg Woltersdorf, Leiter der Fachgruppe Optik am Institut für Physik der Universität Halle ist von der Max-Planck-Gesellschaft in München für fünf Jahre zum Max-Planck-Fellow berufen worden. Als Max-Planck-Fellow wird er ab Januar eine Arbeitsgruppe am Max-Planck-Institut (MPI) für Mikrostrukturphysik in Halle leiten, die dynamische Phänomene in neuartigen (spin)elektronischen Materialien mit optischen Methoden untersucht. Die Forschung wird mit 500.000 Euro gefördert und dient als Grundlage für die Anwendung in zukünftigen Speicherelementen.